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Biologie Arbeiten-Forschung

Caregiver

Komplexer Mehrzeller
Hallo ,
Weiß gerade nicht wo rein mit der Frage da es in keine Kategorie passt denke ich.

Wie sehr darf man wenn man in der Forschung tätig ist ''eigene Forschung'' betreiben? Kann man einfach sagen mich interessiert dieses Thema zb. wie bestimmte Viren Krankheiten auslösen wie man dies eventuell stoppen könnte und einfach in diese Richtung arbeiten oder ist das dann eher der ''Glücksfall'' wenn man tatsächlich daran arbeiten darf was jemand auch persönlich will? Ist es eher so das man sich in das bestmögliche Institut/Firma die man findet einschreiben lässt und dann Aufträge bekommt die man zu lösen/erforschen hat ohne viel eigenem Handlungsfreiraum?

Liebe Grüße
 

Joffi

Moderator
Moderator
Grüß Dich! Das hängt davon ab, wo man beschäftigt ist. In der Industrie forscht man natürlich an dem, was den Arbeitgeber interessiert und was er vorgibt. In der akademischen Forschung gilt Forschungsfreiheit, d.h. im Prinzip forscht eine Professorin mit den Leuten ihres Lehrstuhls woran sie will und ist an keinerlei Weisung gebunden.
In der Praxis heißt das übersetzt allerdings auch oft, "sie arbeitet an dem, wofür sie eine Finanzierung auftreiben kann". Als promovierter Wissenschaftler kann man jedes beliebige Thema in einem Antrag (an diverse Geldgeber wie z.B. die "Deutsche Forschungsgemeinschaft" oder Stiftungen) zusammenfassen und beschreiben, dann bewerten Fachkollegen (i.d.R. anonym), ob das wissenschaftlich/methodisch solide ist, ob der Antragsteller dafür qualifiziert ist, ob die Grundlagenausstattung dafür da ist etc.. Aber inhaltlich ist man völlig frei.
 

Caregiver

Komplexer Mehrzeller
Grüß Dich! Das hängt davon ab, wo man beschäftigt ist. In der Industrie forscht man natürlich an dem, was den Arbeitgeber interessiert und was er vorgibt. In der akademischen Forschung gilt Forschungsfreiheit, d.h. im Prinzip forscht eine Professorin mit den Leuten ihres Lehrstuhls woran sie will und ist an keinerlei Weisung gebunden.
In der Praxis heißt das übersetzt allerdings auch oft, "sie arbeitet an dem, wofür sie eine Finanzierung auftreiben kann". Als promovierter Wissenschaftler kann man jedes beliebige Thema in einem Antrag (an diverse Geldgeber wie z.B. die "Deutsche Forschungsgemeinschaft" oder Stiftungen) zusammenfassen und beschreiben, dann bewerten Fachkollegen (i.d.R. anonym), ob das wissenschaftlich/methodisch solide ist, ob der Antragsteller dafür qualifiziert ist, ob die Grundlagenausstattung dafür da ist etc.. Aber inhaltlich ist man völlig frei.

Es ist aber um einiges wahrscheinlicher das Absolventen nicht in die akademische Forschung sondern in die Industrielle kommen oder? Oder ist beides gleich wahrscheinlich?
 

Joffi

Moderator
Moderator
Das hat der Einzelne durchaus in der Hand, das sind unterschiedliche Karrierewege, zu denen sich jemand gegen Ende seines Studiums oder während seiner Promotion entscheidet. Zahlenmäßig sind diese beiden Wege bei Biowissenschaftlers nach meinem Bauchgefühl nicht weit auseinander (hat jemand Zahlen?).
 

Caregiver

Komplexer Mehrzeller
Das hat der Einzelne durchaus in der Hand, das sind unterschiedliche Karrierewege, zu denen sich jemand gegen Ende seines Studiums oder während seiner Promotion entscheidet. Zahlenmäßig sind diese beiden Wege bei Biowissenschaftlers nach meinem Bauchgefühl nicht weit auseinander (hat jemand Zahlen?).
Hmm weißt du bzw irgend jemand anderer auf welchen bereich man sich am besten spezialisieren sollte wenn einen Heilung von bestimmten Krankheiten, Tumore etc. , Altern der Lebewesen, Absterben der Zellen und das verlangsamen / stoppen solcher Krankheiten interessiert und Kreuzungen verschiedener Eigenschaften also im Sinne von Genmanipulation?
Bin leicht verwirrt von den ganzen Richtungen (Gentechniker,Gentechnologe,Molekularbiologe).
 

Joffi

Moderator
Moderator
Wenn es um die Auswahl eines Studiengangs geht, dann profitierst Du da von der Flexibilität des Bachelor/Master-Systems und kannst ohne Sorge erst einmal einen etwas allgemeineren Bachelor machen (z.B. Biologie, Biotechnologie, Biomedical Sciences, Applied Life Sciences oder was auch immer) und mit all der Erfahrung, die Du dort dann selbst gewonnen hast, einen für Deine Interessen passenden, spezialisierteren Master wählen. Grundsätzlich besteht an jeder neuen Stufe Bachelor, Master, Promotion, Berufswahl immer wieder große Flexibilität in den Biowissenschaften, da muss man nicht sich nicht früh festlegen solange die unfähre Richtung stimmt.
 
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