ich denke mal, dass unter Nervenfaser eine nervenzelle (neuron) zu verstehen ist, darum oben eine grafik.
2)
Das Ruhepotential:
Ein Axon musst du dir als Schlauch vorstellen, der winzige Löcher besitzt. Außen von diesem Schlauch befinden sich Na+ (und Cl-) Ionen, in diesem schlauch K+ (und A-) Ionen. Die positiv geladenen Na+ Ionen wollen rein diffundieren (Diffusion), während die K+ Ionen raus wollen. Um den Zustand der Aufteilung trotz Diffusion aufrecht zu halten, gibt es eine sogenannte Na+ -K+ -Ionenpumpe, die die Na+ Ionen aus dem Axon raus, die K+ Ionen wieder in das Axon rein pumpt.
Durch die unterschiedliche Konzentration der Ionen entsteht so eine Spannung (Potentialdifferenz) von ca -70mV... dies nennt man dann Membranpotention.
Die angesprochenden Pumpen sorgen dafür, dass trotz der Diffusion die Spannung von -70mV erhalten bleibt, solange sich das Neuron nicht in einem erregtem Zustand befindet (sich also im Ruhezustand befindet).
Das Aktionspotential:
Ein Aktionspotential bedeutet, dass die Spannung von -70mV auf ca +30mV erhöht wird. Um dies zu gewährleisten, muss es eine Depolarisation geben. Bei dieser Depolarisation öffnen sich kleine Proteinkanäle, die einen wasserfallartigen einstrom von von Na+ ermöglichen.
Um schließlich wieder in den Ruhezustand zu kommen, wird eine Repolarisation stattfinden. Dort werden dann Proteinkanäle für K+ geöffnet und die Na+-Kanäle wieder geschlossen. Somit wird die Depolarisation wieder ausgeglichen.
ich weiß, dass das etwas schwer zu verstehen ist (vor allem wenn man nicht grade die gleichen zeichnungen sieht), am besten wäre ein Blick ins eigene Biobuch.
3)
in aller kürze:
Diese Depolarisierungswelle durchströmt (je stärker der reiz, desto höher die frequenz) das Axon, bis es letztendlich zu z.b. einem muskel kommt, welchen es dann kontrahieren wird.
ich weiß nicht wie weit du ins detail gehen musst, falls du auch die übertragung am synaptischen spalt brauchst, dann sag nochmal bescheid.
4) Im grunde genommen gibt es nur die schnellen und die weniger schnellen nervenfasern.
a) die nicht-myelinisierten, das sind die langsamen. in diesen fasern wird die umspannung einfach so weitergeleitet.
b) die myelinisierten, die schnellen.
diese fasern sind mit myelinscheiden ausgestattet (vgl. bild). Diese scheiden kann man sich wie kleine isolierungen vorstellen. so bewegt sich die spannung nicht einfach durch, sondern springt von ranvier'Schen schnüre zu ranvier'schen schnüre.
ansonsten bleibt festzuhalten:
je dicker die faser, desto schneller die übertragung!
zudem gibt es noch andere kriterien...
zB ist die faser im rückenmark eines frosches langsamer als die sensorische faser von den muskelspindeln eines säugers (interpretation überlasse ich mal dir)
joa... ich weiß dass es nicht so detailiert ist, aber hast ja genug begriffe zum nachschlagen bekommen ;-)
viel glück bei dienem referat
Flo