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Antropologie: Kreuzung in der Familie der Menschenartigen

cigouri

Säugetier: Eutheria
2. Gendrift
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Das ist ebenfalls ein wichtiges Modell der Populationsbiologie und Evolution.


Es ist im Prinzip dem Gründereffekt ähnlich, nur, das hier für die Entstehung von Population mit anderen Allelhäufigkeiten z. B. Naturkatastrophen verantwortlich sind.


Ich lass hier einfach mal die Graphik oben für sich sprechen.


Bei der Evolution des Menschen hat übrigens wahrscheinlich ebenfalls eine Naturkatastrophe eine wichtige Rolle gespielt. Als es zur letzten Eiszeit kam hatte das in Afrika, den umgekehrten Effekt. Dort kam es zu einer extremen Dürre.





Das waren jetzt sehr einfache Beispiele. Was deine Ausgangsfrage mit der unterschiedlichen Pigmentierung bei unterschiedlichen menschliche Populationen anbelangt. Das ist extrem komplex und wirklich ein Thema für Experten.
 

cigouri

Säugetier: Eutheria
So jetzt zu einem Stoff namens Melanin". Ganz einfach gesagt macht Melanin Haare und Haut dunkel. Je mehr Melanin desto dunkler, je weniger desto heller.
Melanin entsteht in kleinen Partikeln, die sich in den oberen Hautzellen und in Zellen der Haarfollikel finden. Diese Partikelchen nennt man Melanosomen.
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Dieses Bild zeigt ein sogenanntes Melanosom.

Melanosomen sind kleine sogenannte „Proteinaggregate“ (also strukturierte Ansammlungen von betimmten Proteinmolekülen), die man in allen Hautzellen und in den Zellen der Haarfollikel findet.

OCA2, PAH, TYR,TYRP1, DCT, TPCN2, CTNS, V-ATP, SLC45A2 usw. (es gibt mehr als 20 beteiligte Gene, hier sind nur ein paar gezeigt) sind sogenannte “Genprodukte” also Proteine oder Enzyme, die alle an der Melaninsynthese beteiligt sind. In diesen „Genprodukten“ können durch Mutation bestimmte Varianten (das sind die schon zuvor erwähnten „Allele“) entstehen.

Es gibt bei verschiedenen Menschlichen Ethnien äußerst unterschiedliche Kombinationen dieser für die Melaninsynthese verantwortlichen Genprodukte, bzw. deren Allele. Diese haben sich wohl durch Mechanismen wie Gründer- und Flaschehalseffekt sowie Gendrift in den verschiedenen menschlichen Ethnien im Laufe von Tausenden von Jahren etabliert.

Die Hautfarbe unterschiedlicher menschlicher Ethnien beruht nicht etwa darauf, dass Mediterrane Menschen oder Araber so etwas wie „Mischlinge“ von dunkelpigmentierten Afrikanern und hellhäutigen Europäern sind. Sie sind einzigartige Kombinationen dieser (insgesamt mehr als 20 Gene bzw. Allele dieser Gene).

Mit anderen Worten, die eher braune Haut australischer Ureinwohner ist NICHT das Resultat irgendeiner „Vermischung“ von Afrikanern mit Hellhäutigen sondern das Resultat einer einzigartigen Allelkombination, de sich im Laufe von Jahrtausenden bei den australischen Ureinwohnern entwickelt hat. Der dunklere Teint von Arabern ist ebenfalls nicht das Resultat von irgendeiner „Durchmischung“ sondern ebenfalls das Resultat einer einzigartigen Allelkombination. Die unterschiedlichen Hautfarben haben nicht eine einzige Ursache (also irgendwelche „Durchmischungen“) sondern sind sozusagen „individuell“ bei den verschiedenen menschlichen Populationen entstanden.

Ich persönlich finde es ziemlich absurd und daneben, wenn man diese Kombinationen von Genen bzw. Allelen für die Synthese (Herstellung) von Melanin dazu benutzt um Menschen verschiedener Herkunft voneinander abzugrenzen oder zu sagen "So, Ihr gehört nicht hierher". Man kann die Haut und Haarfarbe noch nicht einmal als Kriterium für irgendeine "Volkszugehörigkeit" verwenden.

Wenn du also wirklich verstehen willst, warum Menschen unterschiedliche Haut- und Haarfarben haben reicht es nicht aus, auf solche völlig falschen und wie ich persönlich finde leider schon etwas rechtspopulistischen Vorstellungen zurückzugreifen.

Das ist nämlich eine sehr, sehr komplexe Angelegenheit und Rechtspopulisten mögen keine intelligenten Erklärungen oder komplizierteren Zusammenhänge. Alles soll schön einfach sein. Schwarz-Weiß, Gut-Böse, Ihr gehört dahin- Wir gehören hierhin....usw....

Leider Nutzen bestimmte extrem dubiose politische Gruppen (meistens extrem rechte oder rechtsesoterische) die Neugier und den Wissensdurst
junger Menschen und deren Wunsch Dinge zu verstehen schamlos aus um sie mit einfachen und einfachsten Erklärungen zu manipulieren und für ihre (meistens gefährlichen) politischen Ziele zu missbrauchen.

Dadurch wird in jungen Menschen ein völlig falsches, extrem unwissenschaftliches, rassistisches, feindseliges und gefährliches Weltbild erzeugt.

Ich weiß nicht mit wem du sonst so kommunizierst und wer dir diese Idee mit diesem ganzen „Volks- und Rassekram“ vermittelt hat, und das es zwangsläufig zu Konflikten oder Krieg führt, wenn sich verschiedene Ethnien vermischen.

Ich kann dir aber sagen – Es ist falsch, es ist unwissenschaftlich, es ist gefährlich.


LG :)
 

janniklas

Einfacher Vertebrat
Danke für deine Antworten. Sehr aufschlussreich.

Also aus einer Art entwickeln sich typen heraus. Diese kann man isolieren untereinander und die genetischen Varianten im kleinen Genpool züchten sodass eine homogene neue art entsteht.
Ich denke wenn es zu solchen Phänotypen kommt, entsteht eine neue Art. Ein neues Volk also. Eine Unterart.
 

janniklas

Einfacher Vertebrat
Das ist das Resultat meiner eigenen Forschung.
Von Kasachstan bis Marokko sind die Völker zwar zusammengehörig, aber umhomogen. Sie weisen Genmerkmale der Haupstämme der Menschheit auf, Chinesen, als schneeweisse, Inder als Gelbe und dann auch etwas von Germanen, die farbigen. Der Grundstamm dieser Völker weist Merkmale von Schwarzafrikanern auf, und dann, passt das ja auch, dass die Afrikaner wegen extremer Dürre Afrika vor 15.000 Jahren ca. verlassen haben und mit den Anderen Stämmen aneinander gerieten bevor oder nachdem die Afrikaner Südamerika besiedelten.

Meine Meinung ist nach wie vor die geblieben dass die Völker von Kasachstan, eher ab der Mongolei bis Marokko Mischlingsvölker sind die aus Besetzung von Völkern durch Schwarzafrikaner entstanden sind. Mongolen z.B sind kein Phänotyp der schneeweissen Chinesen sondern ein Volk mit einem Genpool aus verschiedenen Stämmen. Mongolen haben Merkmale von Indianern. Hohe Wangenknochen und braune oder rote Haut.
Sehen aber immer noch aus wie Chinesen, und nicht wie Indianer als Volk des Stammes Afrika.

So bin ich darauf gekommen dass die Mitte Asiens und auch Pakistan Mischvölker zwischen Stämmen sind die von grossen Kriegen herrühren.

Nimmt man Korea und Japan, als Völker des Stammes China, kann man ja erahnen wie die Chinesen die ja häufig einen braunen Einschlag haben, mal ausgesehen haben. Spurensuche.
Chinesen sind zu grossen Teilen ein Mischvolk. Das liegt zuerst an den Afrikanern wie ich denke, und dann an dem Mischvolk zwischen Afrika und China, den Mongolen - die die Chinesen ja besetzt hielten.

Das mit der Dürre nehme ich gerne noch als Information in meine Broschüre auf und bewerbe mich dann mal beim UNDP dem Entwicklungshilfebüro der UN. In der Broschüre ist noch eine Verfassung vorhanden.

Für dich vielleicht interessant, aus dem Gebiet des Völkerrechts, ist die Funktionsweise des Selbstbestimmungsrechts der Völker.
Die Völker sollen laut UN-Charta ihren Staat in dem sie leben zu einem eigenen Nationalstaat weiter entwickeln.
Da bin ich ein grosser Freund von. Das bedeutet Freiheit von Fremdbestimmung durch anderen Völkern, also den Ausschluss Fremder aus dem Wahlgeschehen.
Das sieht die UN so vor. Das ist sogar gültiges Völkerrecht.
Ich habe auch nicht die beste Position, denn das Kernvolk kann auch mir das Teilnehmen an ihren Wahlen verbieten.
Aber laut meiner Verfassung wird meine Stimme als germanischer Mischling einfach extra gezählt und das Kernvolk hat die Stimmhoheit, also bei Meinungsverschiedenheiten das letzte Wort in Abstimmungen.
So können Germanische Mischlinge und Mischlinge zwischen Stämmen, wie du, an der Landentwicklung teilnehmen. Sonst wird's ja sogar NOCH langweiliger als heute sowieso schon. Mit der Nussschale an Politikern die unsere Lebensbedingungen bestimmen.

Mit freundlichen Grüssen :)
 

cigouri

Säugetier: Eutheria
Lieber Jan-Niklas,

Ich hatte dir mehrfach mitgeteilt, dass man in der modernen Biologie und Anthropologie, die Menschen, also die Spezies (Spezies ist dasselbe wie Art) Homo sapiens, also die Menschheit, nicht in Subspezies (Unterarten), oder „Rassen“ einteilt.

Nach wie vor ist also aus biologischer Sichtweise ein Satz, wie du ihn z. B. äußerst : „Ich denke wenn es zu solchen Phänotypen kommt, entsteht eine neue Art. Ein neues Volk also. Eine Unterart“ aus wissenschaftlich-biologischer Sichtweise falsch.

Biologisch gesehen gibt es keine menschlichen „Arten“ oder „Unterarten“. Noch einmal:

Die Spezies Homo sapiens ist für die moderne Biologie EINE EINZIGE ART, man unterteilt sie weder Subspezies (=Unterarten) noch in Cultivariationen (=Rassen)

Und da man sich in der Biologie im Allgemeinen nicht mit Fragen, wie „Völkern“ oder „Nationen“ beschäftigt, ergibt deine Gleichsetzung von „Art„ bzw. „Unterart“ mit einem „Volk“, biologisch gesehen keinen Sinn, bzw. ist nicht Gegenstand biologischer Betrachtungsweisen.

Mehr kann ich dir als Biologe hierzu nicht sagen.

Eigentlich wollte ich mich hier in Zukunft ausschließlich zu Themen der Biologie äußern, aber da es dir ja offensichtlich so wichtig ist, eine allerletzte Ausnahme:

Obwohl die UN und ihre völkerrechtlichen Erklärungen nicht wirklich mein Fachgebiet sind, weiß ich durchaus, dass die UN Charta von einem Selbstbestimmungsrecht der Völker ausgeht (sogar dann, wenn verschiedene Völker auf ein und demselben Staatsgebiet leben).

Die UN hat sich z. B. sehr für das Selbstbestimmungsrecht der indigenen Völker, die auf dem Gebiet der heutigen USA heimisch sind, eingesetzt. Sie hat aber niemals Separatismus und Aufspaltungspolitik gefördert oder eine "Zerschlagung" der USA oder anderer neuzeitlicher Staaten explizit gefordert.

Sie hat es durchaus gefördert, dass den indianischen Völker auf dem Staatsgebiet der USA das Selbstbestimmungsrecht in Form von einer Wahrung ihrer Identität, ihrer Sprachen, ihrer Bräuche und Religionen, zu teil werden konnte.

Sie hat aber niemals eine Aufspaltung des Territoriums der USA in verschiedene „Stammesgebiete“ oder irgendeine andere Form von Separatismuspolitik gefördert.

Ansonsten müsste die UN ja verlangen, dass sämtliche US-Amerikaner, die nicht 100% indianischer Abstammung sind, dort nicht mehr (oder nur unter bestimmten Einschränkungen) an Wahlen teilnehmen oder sogar das Territorium der heutigen USA verlassen müssten (man stelle sich das einmal vor, Donald Trump und praktisch der gesame Senat und das Repäsentantenhaus hätten kein Wahlecht mehr und müssten ggf. sogar, zusammen mit allen weißen Amerikanern, Afroamerikanern, Chinesischen Amerikanern etc. die USA verlasen. dann müssten fast 300 Millionen Amerikanische Staatsbürger auswandern - Wohin bittesehr???)

Die UN hat genau aus diesem Grund nämlich neben dem völkerrechtlichen Konzept durchaus auch noch ein staatsrechtliches Konzept, welches mindestens genau so wichtig ist. Dieses staatsrechtliche Konzept respektiert die Existenz von Staaten (und zwar durchaus auch von Staaten in denen mehrere Ethnien leben).

Das Staatsrecht der meisten Staaten sieht z. B. vor, dass die Staatszugehörigkeit unabhängig von der ethnischen Herkunft ist, dass Staatsangehörigkeiten von Einwanderern erworben werden können, und dass Einwanderer, welche die Staatsangehörigkeit erworben haben vollkommen gleichberechtigt gegen über den ursprünglich dort lebenden Menschen sind.

Gemäß Luxemburgischen Staatsecht bin ich Luxemburgischer Staatbürger, habe hier unbeschränktes Aufenthalts- und Wahlrecht (sowohl aktives wie passives Wahlrecht) obwohl meine Mutter Libanesin und mein Vater Luxemburger waren. Ich hatte übrigens noch nie eine andere Staatsangehörigkeit, da ich hier geboren bin.

An anderer Stelle schriebst du mir:

Jedenfalls bist du ein einwanderer. Dem völkerrecht nach hat das Volk welches in Luxemburg als Staat heimisch ist das recht dich von Wahlen auszuschliessen oder dein Wahlrecht auf gesondert zu zählende Stimmen zu begrenzen sodass das Volk der Luxemburger Herr über sein Land bleibt.

Hättest du damit ein Problem? Als Libanese hast du doch einen eigenen Staat. Luxemburger sehen doch eher aus wie Holländer dachte ich. Also zumindest sind sie germanisch.


Ehrlich gesagt fand ich das so was von daneben, aber auch so was von daneben! Ich bin kein Libanese! Ich bin und bleibe Luxemburger, ob dir das nun gefällt oder nicht!

Die UN unterstützt übrigens auch das Staatsrecht bzw. eine staatsrechtliche Vorgehensweise, da sie auch die Souveränität von Staaten unterstützt. Sie versucht im Falle von eventuellen Konflikten zwischen Saats- und Völkerrecht - so wie ich das sehe- eher zu schlichten und Kompromisslösungen zu finden.

Warum liegt dir eigentlich so viel daran alle möglichen Staaten jetzt wieder zu „zerkleinern“?

Du hattest in einem deiner vorangegangenen Beiträge z, B. geschrieben: „aber destotrotz denke ich wird es dazu kommen dass die BRD in folge des Rechts der Selbstbestimmung der Völker zerfällt und Völker wie Friesen, Sachsen, Chatten(Hessen) Bajuwaren(Bayern) um einige zu nennen den weg in die eigenstaatlichkeit gehen. Ich wäre dafür.“

Ich bin Luxemburger und kein Deutscher Staatsbürger, obwohl mein Land weitgehend deutschsprachig ist, weshalb ich hier nur fragen kann:

Glaubst du wirklich, dass eine „Zerstückelung“ der Bundesrepublik Deutschland in Klein- und Kleinststaaten, das Beste für dein Land wäre?

Ich bin sehr oft in den verschiedensten Regionen Deutschlands unterwegs und kenne dein Land wirklich sehr gut, aber (sorry!) ich sehe nirgendwo irgendwelche „Stammeskonflikte“ zwischen „Friesen“, „Sachsen“, „Hessen“ etc. oder „Fremdbestimmungen“ egal welcher Art.

Wer „friesische“, „sächsische“ oder „hessische“ Traditionen weiterhin leben möchte, kann dies doch ungehindert tun – Friesen können ihren heißgeliebten „Tee met kluntjes“ trinken, „Sachsen“ können nach Herzenslust „sächseln“, Hessen können „Handkäs`mit Musik“ essen und „Äppelwoi“ trinken… Nirgends wird eine friesische, sächsische, hessische… Lebensart unterdrückt.

Auch dass jetzt in den meisten europäischen Ländern, völlig andere ethnische Gruppen leben, finde ich positiv, Kulturen haben sich doch auch immer gegenseitig inspiriert, einander Innovationen gebracht und mehr Vielfalt kann meiner Meinung nach nichts Schlimmes sein.

In Luxemburg begannen die Immigrationen direkt nach dem 2. Weltkrieg, unser Staat brauchte zum Wiederaufbau (Luxemburg war übel verwüstet und zerstört worden) dringen Arbeitskräfte. Zuerst kamen ab 1945 sehr viele Portugiesen und Spanier, dann Italiener, Marrokaner, Türken, Deutsche, Franzosen, Belgier etc.

Inzwischen sind deren Nachkommen schon lange zu echten „Letzebüergern“ geworden. Sie sprechen ausschließlich Deutsch, Letzebüergisch oder Französisch, sie denken wie Letzebüerger, sie SIND Letzebüerger!

So, das war jetzt wirklich die allerletzte Antwort auf Beiträge, wie du sie hier oft gepostet hast. Ich beantworte dir gerne weiterhin Fragen, die etwas mit Biologie zu tun haben, aber denke bitte mal darüber nach was „Biologie“ bedeutet.

LG :)
 

cigouri

Säugetier: Eutheria
Noch etwas und zwar etwas „biologisches“:

Du gehst fälschlicherweise immer noch davon aus, dass eine dunkle oder etwas dunklere Hautfarbe von bestimmten Ethnien das Resultat einer „Vermischung“ von „Afrikanern“ und hellhäutigen Menschen sei. Das ist nicht korrekt.

Ich hatte dir mitgeteilt, dass die Hautpigmentierung von Menschen eine sehr komplexe Angelegenheit ist, die mit der Melaninsynthese zusammenhängt. An der Melaninsynthese sind mehr als 20 (möglicherweise bis zu 40) verschiedene Allele von Genen beteiligt.

Es gibt kein einzelnes Gen, bzw, Allele eines Gens für „dunkel“ oder „hell“. Afrikaner haben kein „Schwarzgen“ und Europäer haben kein „Weißgen“. Es sind sehr viele Gene, die dies bewirken.

Sogar die unterschiedlichen Hautfarben verschiedener Ethnien sind genetisch vollkommen unterschiedlich determiniert und SEKUNDÄR (das heißt sozusagen nachträglich) durch Mutation und Selektion entstanden.

Mit anderen Worten: Die bräunliche Haut von australischen Ureinwohnern hat andere genetische Grundlagen als die von Nordafrikanern, Indianern, Indern, manchen Chinesen und Südeuropäern.

Sie entstanden jeweils vollkommen unabhängig voneinander durch Mutation und Selektion und zwar im Laufe von vielen Tausenden von Jahren, weil eine dunklere Hautpigmentierung evolutionsbiologisch bei höherer Lichtintensität von Vorteil ist und deswegen Genkombinationen, aus denen eine dunklere Hautpigmentierung resultiert (welche sich zunächst nach dem Zufallsprinzip durch zufällige Mutationen ereignen) in Regionen, wo eine hohe solare Lichteinstrahlung herrscht, von Vorteil sind (z. B. weniger UV-Schäden oder Hautkrebs). Man nennt dieses Phänomen auch das „Fitness“-Prinzip von Evolution, die wiederum auf Mutation und Selektion beruht.

Wenn man hypothetischerweise eine Gruppe von vollkommen weißen Menschen in eine Region von Afrika bringen würde (oder – mal ein bisschen SF- auf einen anderen Planeten bringen würde, wo es überall eine starke UV-Strahlung gäbe), und deren Nachfahren dort bleiben und sich dort weiter vermehren würden, dann wären die Nachkommen dieser ursprünglich weißen Population irgendwann einmal (würde zwar schon ein paar Tausend Jahre brauchen, aber es würde mit Sicherheit so stattfinden) allesamt von bräunlicher oder dunkler Hautfarbe, weil dann durch Mutation und Neukombination von Genkombinationen neue genetisch Muster entstünden, die eine dunklere Pigmentierung bewirken.

Sie würden von einer Generation zur nächsten schrittweise und -weil es ein sehr langsamer Prozess ist- auch nicht direkt beobachtbar, immer mehr und mehr dunkelhäutig werden, weil es im Genpool der Nachkommen zu einer selektiven Anhäufung von Allelen von Genen käme, die eine dunklere Hautpigmentierung zur Folge hätten.

Das hat nichts mit irgendwelchen „Vermischungen“ zu tun.

Ich weiß, das ist komplexer, schwieriger zu verstehen und erfordert viel mehr an wissenschaftlichem Denken als dein –leider falsches- einfaches „Vermischungsmodell“ aber es ist nun einmal so. Man kann das mit molekulargenetischen Methoden ziemlich einwandfrei und absolut evident belegen.

LG :)
 
zuletzt editiert:

cigouri

Säugetier: Eutheria
Ich glaube übrigens, dass du –obwohl dein Weltbild dem meinen ziemlich diametral entgegengesetzt ist- ein guter Mensch bist.

Ich habe keinerlei „innere“ Feindseligkeit bei dir erkennen können, du bist höflich, nett und offenbar „nicht auf den Kopf gefallen“..

Du willst vielleicht nur etwas verstehen, was du beobachtest (Dass Menschen nun mal unterschiedlich aussehen und unterschiedliche Hautpigmentierungen haben).

Meiner Meinung nach ist es viel wichtiger ein guter Mensch zu sein als irgendeinem Volk oder „Stamm“ anzugehören. Es gibt überall auf der Welt, bei Afrikanern, Indern, Chinesen, Indianern und Europäern gute Menschen.

Die solltest du suchen und dabei nicht auf deren Hautfarbe achten. Da gute Menschen einander immer und überall finden, wirst auch du sie mit Sicherheit überall finden (wenn du vorurteilsfrei nach ihnen suchst). Sie werden vielfältig sein und nicht immer so aussehen wie du aber ihr werdet mehr gemeinsam haben als so manche „Weiße“ mit manchen anderen „Weißen“ oder manche „Schwarze“ mit manchen anderen „Schwarzen“.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg – der meiner Meinung nach noch ein sehr langer Weg sein wird, aber das ist gut so.

Allerbeste Grüße

Wolfgang-Jérôme
 

janniklas

Einfacher Vertebrat
Unterdrückt nicht. Aber mir geht es um die staatlich organisierte Gestaltung der Kultur. Und die kommt wenig zur Geltung. Bildet man einen Nationalstaat entsteht eine Gemeinschaft und diese Gemeinschaft soll laut Selbstbestimmungsrecht ihre Lebensbedingungen durch Verfassungswahl selbst bestimmen. Und danach, erzeugt diese Gemeinschaft eine Kultur in der Weise, dass die Erzeugnisse eines Lebens eines jeden Angehörigen des Volkes die Kultur des Volkes bildet. Der Begriff der Heimat. Und Heimat gestalten.
Das bietet die gemischvölkische BRD nicht.
Mir ist das alles auch viel zu wenig demokratisch und ich habe ganz andere Vorstellungen von einem Gemeinschaftswesen.
Ich mag die vorherrschende Politik einfach nicht und auch nicht, dass die Friesen keinen eigenen Nationalstaat haben. Deren Staat heisst Niedersachsen und wird von Mischvölkerschaften parlamentarisch regiert.
Da es mein Recht ist, entscheide ich mich für das Selbstbestimmungsrecht mit einer hoffentlich direkt demokratischen Verfassung.

Aus dem Staat kann man viel machen. Ihn entwickeln. Ich bin erst 28 und habe mir das Ziel gesetzt diese Bildung eines Nationalstaates umzusetzen in meinem Leben.

Danke für dein Lob. Du bist sehr intelligent. Ich schätze den Austausch hier mit dir. Selten in so kurzer Zeit soviel konstruktives gelesen. Vielen Dank für deine Mühe und vielen Dank für deine Glückwünsche. Ich wünsche dir auch alles Gute auf deinem Lebensweg ! :O)
 

janniklas

Einfacher Vertebrat
Es geht mir im Grunde darum die Vermischung zu beenden. Vermischung im demokratischen Sinne wie im genetischen. Die grenzen des Nationalstaates sind durch die Verfassungsordnung vermischt. Bildet sich ein Nationalstaat, geht es mir darum Identität zu erzeugen. Durch Kulturgüter. Die Nationalstaaten sollen laut meiner Verfassung Stammesintern zusammen arbeiten und im Gebiet des Internationalen Rechts mit den Stämmen zusammen arbeiten.
Besuchen kann man die Völker im Nationalstaat ja auch. Also ganz Rechts gewandt ist das ganze garnicht. Es hat nur jeder seinen Staat der seine Herkunft hat. Und Mischlinge sind dem Staat angebunden. Wie ich.

Das momentane Verfassungsrecht widerstrebt mir. Deutschland ist ein Internationales Gebiet. Mit international geformter Politik. Und das finde ich nicht gut. Es soll mehr Heimat her. Und Homogenität. Die macht ein Volk ja aus.
 

janniklas

Einfacher Vertebrat
Vom Selbstbestimmungsrecht bin ich deswegen so überzeugt, weil es mir mit 28 die Perspektive gibt eigene nationale Interessen zu vertreten, an der Weltpolitik und dem Forum der UN teilzunehmen und eine eigene nationale Identität auszubilden.
 

cigouri

Säugetier: Eutheria
Ich habe nichts gegen "Vermischung" wie du es nennst, biologisch gesehen ist "Vermischung" auch gut, denn sie schafft größere genetische Diversität. Isolierte Populationen tendieren dazu genetisch zu degenerieren. Dieses Forum ist auch, wie es dir schon mehrfach von mir und auch schon von der Administration mitgeteilt wurde ein Bio-Forum. Du kannst die moderne Biologie nicht dazu benutzen bzw. missbrauchen, um deine ziemlich seltsamen Thesen zu untermauern. Die moderne Biologie widerspricht deinen Thesen vehement.

Ich werde hier bereits von Leuten in Privatgesprächen gefragt, weshalb ich überhaupt noch mit dir kommuniziere, es herrscht Verwirrung. und es häufen sich Fragen, was das ganze soll. Ich beende jetzt den Dialog mit dir. Danke für's Nicht-Lesen bzw. Nicht-Beachten meiner wissenschaftlichen Erklärungen. Das hat keinen Zweck mehr.

Und das mit der UN kannst du, wie schon gesagt, völlig vergessen. Die UN vertritt humanitäre Ziele, die machen bei "Massenvertreibungen", wie du sie dir ja offenbar herbeisehnst, nicht mit und machen sich garantiert nicht zum internationalen Sprachrohr für antihumanitäres Gedankengut. Das hat die UN noch nie getan und sie wird dies in Zukunft auch nicht tun. No Chance!

Es gibt im Übrigen sinnvollere Beschäftigungen, als den ganzen Tag damit zu verbringen darüber nachzudenken, wie man am besten Menschen ausgrenzt, diskriminiert, ihnen ihre Rechte nimmt und sie letzten Endes aus ihrer Heimat oder Wahlheimat zu vertreiben.

Ciao & kein weiterer Kommentar
 
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