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Atropin bei E 605 Vergiftung?

  • Hat das Thema erstellt Myrchen
  • erstellt am
M

Myrchen

Gast
Hallo ihr Lieben,

ich schreibe demnächst meine Abiturklausuren. In der Vorabiklausur wurde gefragt, warum Atropin bei einer Vergiftung mit E 605 als Gegengift verabreicht wird und wie es wirkt.

Kann mir da vielleicht jemand helfen???

Vielen Dank schonmal!

Liebe Grüße,
Myrchen
 

Elsi

Moderator
Moderator
Aus wikipedia:
Gegen eine Vergiftung durch Parathion wurde lange Zeit hochdosiertes Atropin zur Ersten Hilfe durch den Rettungsdienst eingesetzt. Atropin dockt an die selben Rezeptoren wie Acetylcholin an, ohne sie jedoch zu aktivieren. Dadurch wird das Auslösen neuer Nervenreize verhindert. Da zu viel Atropin aber ebenfalls toxische Wirkung ausübt, so dass diese Behandlung mit Komplikationen behaftet ist, wird Atropin heute entsprechend der Symptomatik des Patienten in kleineren, repetitiven Schritten bis zur Besserung der Symptome gegeben. Um die vom Parathion stammende Phosphatgruppe von der AChE zu lösen und dieselbige wieder funktionstüchtig zu machen, werden Oxime eingesetzt. Diese Behandlung erfordert intensivmedizinische Betreuung.

Parathion ist übrigens das gleiche wie E 605.
Hoffe das hilft dir
 
M

Myrchen

Gast
Vielen Dank!:)

Habe ich das richtig verstanden, dass die Gabe von Atropin verhindert, dass die Zelle dauererregt bleibt??

Was genau bewirkt denn E 605??
 

Elsi

Moderator
Moderator
Ja, weil Atropin die Rezeptoren blockiert, aber so dass sie nicht erregt bleiben. Also könnte unter normalen Umständen keine Muskelkontraktion stattfinden. So wird sozusagen die "Übererregung" von E 605 durch Atropin kompensiert.
Wenn du beides mal bei wikipedia eingibst findest du ganz gute Sachen
 
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