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Bläschenzählmethode

fröschchen90

Invertebrat
Hallo ihr Lieben,
wir machen gerade in Bio das Thema Photosynthese und sollen nun versuchen, die Photosyntheserate zu steigern (Es gibt da versch. Hypothesen: Wasserversorgung verbessern, bessere Lichtversorgung, gute Temperaturverhältnisse, Nährstoffversorgung, Steigerung des CO2-Gehalts.) Anschließend sollen wir den Bläschenzählversuch zur Auswertung benutzen. Kann mir jemand sagen, warum der Bläschenzählversuch die Überprüfung der Hypothesen ermöglicht, bzw. wo er Haken hat oder sehr aussagekräftig ist???
 

mik

Administrator
Moderator
Blasenzählmethode

fröschchen90;9604 hat geschrieben:
Hallo ihr Lieben,
wir machen gerade in Bio das Thema Photosynthese und sollen nun versuchen, die Photosyntheserate zu steigern (Es gibt da versch. Hypothesen: Wasserversorgung verbessern, bessere Lichtversorgung, gute Temperaturverhältnisse, Nährstoffversorgung, Steigerung des CO2-Gehalts.) Anschließend sollen wir den Bläschenzählversuch zur Auswertung benutzen. Kann mir jemand sagen, warum der Bläschenzählversuch die Überprüfung der Hypothesen ermöglicht, bzw. wo er Haken hat oder sehr aussagekräftig ist???

Hallo Fröschchen,

wie du aus folgender Gleichung zur Fotosynthese ersehen kannst, kann man indirekt aus dem Ausmaß der Sauerstoffproduktion auf die Menge der hergestellten Glucose schließen:

6 H2O + 6 CO2----------> C6H12O6 + 6O2


Ein Vorteil dieser Methode ist die Einfachheit des Verfahrens: Es kann relativ leicht demonstriert werden, welchen Einfluss bestimmte Faktoren haben.

Wo hat der Versuch Haken... ? Wenn einfach nur Bläschen gezählt werden, erhält man nur einen ungefähren Eindurck davon, wieviel Sauerstoff entstanden ist, es gibt schließlich unterschiedlich große Blasen (und wie sollen diese Zahlen verglichen werden? Vergleicht man da "Äpfel mit Birnen"?). Außerdem: Manchmal lösen sich sehr kleine Blasen - zählt man die oder nicht? Sieht man überhaupt jede sich ablösende Blase? Zudem muss ziemlich genau erfasst werden, unter welchen Bedingungen die Pflanzen gehalten werden - und: Wie verändern sich die Bedingungen in dieser Zeit (z. B. der pH-Wert, die Temperatur)? Als wissenschaftliche Methode eignet sich das Verfahren aus meiner Sicht wegen der unpräzisen methodischen Bedingungen nicht.
Deutlich präziser wird die Bestimmung der Sauerstoffmenge, wenn man nicht die Blasen zählt, sondern die Blasen auffängt und deren Volumen bestimmt. (Das ist aber als Schülerversuch etwas langweiliger...)
Möchte man die Fotosyntheserate verschiedener Pflanzen bestimmen, tritt die nächste Schwierigkeit auf: Wie groß sind eigentlich die Blattflächen der beiden verglichenen Pflänzchen?

Vermutlich ließe sich aber auch noch der eine oder andere Punkt kritisch hinzufügen.

Gruß

mik







 
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