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Dominant rezessiver Erbagang (Kreuzuen)

Melina Anton

Einzeller
Hallo ich verstehe diese Aufgabe nicht :

Angenommen Sie wiederholen den Kreuzungsversuch von Mendel zum dominant-rezessiven Erbgang. Welche Ergebnisse erwarten Sie aus der Verkreuzung einer für das dominante Merkmal Blau reinerbigen (B/B) Pflanze mit einer, für das rezessive Merkmal Weiß, reinerbigen (b/b)Pflanze?



Die Antwort:In der G2 Generation spaltet sich der Genotyp im Verhältnis 1:2:1 auf
[( B/B): (B/b): (b/b)]



Ich versteh aber nicht wieso? Ich denke man hat hier die 3. medelsche Regel angewendet aber das darf man doch gar nich oder?

Weil sich die Individuen in nich mehr als 2 Merkmalen reinerbig untrscheiden und hier ein Verhältnis von 1:2:1 vorliegt, also gehört das zur Spaltungsregel?

Ich wäre unendlich dankbar wenn jemand mir erklären könnte wie man das genau kreuzt und und wie man erkennt um welche Regel es sich handelt.



vielen dank im voraus
;)


lg
 

cigouri

Säugetier: Eutheria
Das erste was du hier nennst ist die sogenannte "Parentalgeneration" oder P, die beiden Eltern sind jeweils homozygot für das Merkmal blau (B/B) und weiß (b/b). Die erste Filialgeneration oder F1(1, Tochtergeneration) hat einheitlich bzw. "uniform" den Genotyp B/b (Uniformitätsregel). In der zweiten Filialgeneration kommt es zu einer Merkmalsaufspaltung (Spaltungsregel), und zwar im Verhältnis 1:2:1.
Diese Graphik verdeutlicht den Zusammenhang:
Das erste was du hier nennst ist die sogenannte "Parentalgeneration" oder P, die beiden Eltern sind jeweils homozygot für das Merkmal blau (B/B) und weiß (b/b). Die erste Filialgeneration oder F1(1, Tochtergeneration) hat einheitlich bzw. "uniform" den Genotyp B/b (Uniformitätsregel). In der zweiten Filialgeneration kommt es zu einer Merkmalsaufspaltung (Spaltungsregel), und zwar im Verhältnis 1:2:1.
Diese Graphik verdeutlicht den Zusammenhang:

1596673653889.png

Intermediärer Erbgang

Das hier ist übrigens ein sogenannter "intermediärer" Erbgang, d. h. das "rote Allel" ist nicht vollständig dominant, so dass in der F! Generation alle Nachkommen uniform eine intermediäre rosa Farbe haben (intermediär heißt so viel wie "Zwischending").
In der F2-Generation kommt es dann zu einer 1:2:1 bzw 25%:50%:25% Aufspaltung.

Manchmal sind Erbgänge aber auch "dominant", dann ist das "rote Allel" sozusagen "stärker" als das "weiße Allel" und setzt sich im Phänotyp vollständig durch. Auf der Stufe des Genotyps hat man dann zwar ebenfalls in der F1 Generation eine Uniformität (also gleiches Aussehen) aber da das "rote Allel" sich im Phänotyp "durchsetzt" sind dann alle Pflanzen der F1 Generation so wie die des dominanten Elters, also rot.
Auch in der F2 Generation kommt es wieder zu einer 1:2:1 Aufspaltung nur das man das am Phänotyp nicht sieht, so wie hier im Bild.

Das hier ist übrigens ein sogenannter "intermediärer" Erbgang, d. h. das "rote Allel" ist nicht vollständig dominant, so dass in der F! Generation alle Nachkommen uniform eine intermediäre rosa Farbe haben (intermediär heißt so viel wie "Zwischending").
In der F2-Generation kommt es dann zu einer 1:2:1 bzw 25%:50%:25% Aufspaltung.

Manchmal sind Erbgänge aber auch "dominant", dann ist das "rote Allel" sozusagen "stärker" als das "weiße Allel" und setzt sich im Phänotyp vollständig durch. Auf der Stufe des Genotyps hat man dann zwar ebenfalls in der F1 Generation eine Uniformität (also gleiches Aussehen) aber da das "rote Allel" sich im Phänotyp "durchsetzt" sind dann alle Pflanzen der F1 Generation so wie die des dominanten Elters, also rot.
Auch in der F2 Generation kommt es wieder zu einer 1:2:1 Aufspaltung nur das man das am Phänotyp nicht sieht, so wie hier im Bild.
1596674598066.png

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das ganze ganz hervorragend in deinem Biologie-Lehrbuch steht. Du musst dich in Zukunft wirklich mehr darum bemühen auch mal selbst genau dort nachzulesen, wo du als Schüler/in einfach ab und zu mal - konzentriert und aufmerksam- nachlesen musst. Das ist DEIN JOB als Schüler/in!
Wenn du etwas nicht verstehst, musst du es so lange nachlesen bis du es verstehst und eventuell auch mal ins Internet gehen und dir dort Informationen suchen. Selbstständiges und recherchierenden Lernen ist absolut unumgänglich, besonders wenn man ein Gymnasium besucht, aber auch für alle anderen Schulformen.
LG :)
 
zuletzt editiert:

Melina Anton

Einzeller
Vielen Vielen Lieben Dank für diese ausführliche Antwort :D
Ich hatte einen Denkfehler!
Jetz ist mir alles klar Dankesehr:)
 
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