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Endomikroskop zur besseren Erforschung von Zellbiologie?

Kybernetiker

Komplexer Mehrzeller
Hallo mal wieder,

ich habe gelesen, dass herausgenommene Zellen aus der gewohnten Umgebung ihre Eigenschaften verändern. Die Zellen "in vitro" in einem Labor mit Multiphotonenmikroskopie sind oft verfälscht was die Erforschung von Zelleigenschaften schwierig macht.

Meine Frage: Ist es nicht sinnvoller die Zellen live vor Ort zu untersuchen ohne sie herausnehmen zu müssen? Wie gut sind die Entwicklungen der Endomikroskope? Meiner Logik nach, wäre eine vernünftige Zellforschung nur durch häufigen Einsatz von Endomikroskop.
 

Jörg

Einfacher Mehrzeller
Hallo mal wieder,

ich habe gelesen, dass herausgenommene Zellen aus der gewohnten Umgebung ihre Eigenschaften verändern. Die Zellen "in vitro" in einem Labor mit Multiphotonenmikroskopie sind oft verfälscht was die Erforschung von Zelleigenschaften schwierig macht.

Meine Frage: Ist es nicht sinnvoller die Zellen live vor Ort zu untersuchen ohne sie herausnehmen zu müssen? Wie gut sind die Entwicklungen der Endomikroskope? Meiner Logik nach, wäre eine vernünftige Zellforschung nur durch häufigen Einsatz von Endomikroskop.
In vitro sind die Zellkulturen gestresst heißt es immer so schön in den Studien. Die Ergebnisse sind daher immer mit Vorsicht zu genießen.
In vivo kann man dann in Tierversuchen durchführen. Grundvoraussetzung, um überhaupt am Menschen i.welche Studien zu beginnen.
Meiner Meinung nach kann man mit dem Endomikroskop nicht in Zellkulturen herum forschen am Menschen. Man kann nur Biopsien damit durchführen während einer Behandlung, um die richtige Stelle herauszunehmen.
In Biologie habe ich leider keinen wissenschaftlichen Abschluss. Seit Sars-CoV-2 bin ich zum Hobby Virologen geworden ;)
 

Kybernetiker

Komplexer Mehrzeller
Schau mal hier rein: https://www.cbi.tf.fau.de/2019/04/0...n-endoskopietechnik-der-naechsten-generation/

Das Objektiv findet in einer Kanüle mit einer Länge von 32 Millimetern und einem Durchmesser von 1,4 Millimetern Platz. Für die Variation der optischen Tiefenwirkung kann der Fokuspunkt elektrisch verstellt werden.

Das ist wie eine Spritze, da bräuchte der Patient noch nicht mal Betäubungsmittel. Mit Tierversuchen würde ich erst gar nicht anfangen da sie andere Zellen haben.

Deswegen wiederholt meine Frage: Warum wird sowas nicht eingesetzt in der Zellkultur-Forschung? Um zum Beispiel die Knorpelzellen oder Osteoplasten besser zu verstehen.

Ich hätte irgendwo gelesen, dass es bereits frühere Endoskop-Mikroskope gibt, also ältere Generationen. Vielleicht täusche ich mich da und die waren nicht geeignet?
 

Jörg

Einfacher Mehrzeller

Habs mir angeschaut. Geht um Gewebebetrachtungen. Habe bestimmt schon über 100 Studien gelesen, da stehen dann immer die Geräte dabei für die unterschiedlichsten Analysen. Endoskopietechnik habe ich noch nie gelesen, zumindest bei den Studien zu Sars-CoV-2.
Zellkultur-Forschung ? Ok, da meinst du bestimmt die CHRISPR/Cas9 Gen-Schere an Embryonen zum Beispiel und man brauch dann die Maus nicht aufschneiden, sondern setzt modernste Endoskope ein :)
 
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