huhu, ich bin zwar neu hier, aber ich versuche trotzdem, auch wenn es etwas spät ist, deine Fragen zu beantworten.
Zu deiner Frage:
Ja und Nein, das kommt entscheidend auf den Lebensraum an. Nehmen wir das Ökosystem Wald als Beispiel, dort ist der Energieverlust der ersten Trophiestufe besonders hoch. Das liegt zum einen daran, das in dieser ersten Trophiestufe sehr viel Energie für die darauffolgenden Primärkonsumenten nicht verfügbar ist. In einem Wald ist extrem viel dieser Energie im Holz gespeichert und kann aus diesem Grunde nicht von den Konsumenten, oder von nur sehr wenigen, aufgenommen und für sich genutzt werden. Zudem werden die Konsumenten der ersten Stufe wieder von den Prädatoren kontrolliert, von dichteabhängigen Faktoren, etc. Sieh dir dazu mal top-down-hypothese oder die Grüne Welt Hypothese an, um nur einen kleinen Teil zu nennen.
Anders dagegen kann man das Ökosystems einen Gewässers betrachten. Dort wird mehr Energie in die Primärkonsumenten übertragen, als in der autotrophen Stufe vorhanden ist. --> Umgekehrte trophische Pyramide. Das liegt zum einen daran, das die autotrophen Lebewesen sich so extrem schnell vermehren, dass sie viele Konsumenten ernähren können aber auf einem Konstanten Niveau durch die Konsumenten gehalten werden.
Zu deiner zweiten Frage:
von der aufgenommen Energie wird zunächst extrem viel veratmet, dann geht ein Teil der Energie ungenutzt über Stoffwechselprodukte wieder in die Umwelt. Zudem brauchen zum Beispiel gleichwarme Tiere einen großen Teil der aufgenommen Energie dafür, um die Körpertemperatur Konstant zu halten... Zudem wird ein Teil der Energie für die Fortpflanzng genutzt, etc. Im groben bleibt nur ein sehr geringer Teil für die eigene Biomasseproduktion übrig.