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Enzyme

  • Hat das Thema erstellt Rhobar
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Rhobar

Gast
Hi, wir haben in Bio ne ziemlich merkwürdige Aufgabe gekricht und der ganze Kurs steht ziemlich auf´m Schlauch, wär nett wenn ihr mir helfen könntet.

Welche Umweltshäden kann der Enzymzusatz in Waschmitteln hervorrufen? Bei welchen Waschgängen sollte das Waschmittel daher verwendet werden.

Ich hab echt in allen Büchern nachgelesen, im Cytologiebuch und im fetten Linder, aber nichts, helft mir bitte, danke im voraus ;)
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
naja, in den heißen waschgängen (also über 60 C) werden (die meisten) enzyme zerstört werden, wiel die proteinstruktur denaturiert (ich hoffe, dass ich den begriff richtig angewand habe)

umweltschäden gibt es, sobald die enzyme dien spülgang überleben und mit dem restwasser wieder nach draußen gelangen.
ich kann dir zwar nicht ganz genau sagen, was sie da draußen anstellen, aber je anch enzym, werden stoffe gespalten, die nicht gespalten werden sollten... so kann es zu einem sterben von tieren und planzen kommen.

allerdings weiß ich aber auch nicht, ob enzyme ohne weiteres durch die kläranlagen kommen
 
Also eingesetzt werden die Enzyme in Waschmitteln ja um eine erhöhte Waschwirkung bei niedrigeren Temperaturen (z.B. statt 60°C mit 40°C) zu erzielen, wobei dann Fettschmutz durch Lipasen, Eiweißschmutz durch Proteasen,etc katalytisch abgebaut und löslich gemacht werden. Der Schmutz kann dann mit dem Abwasser entfernt werden.

Allerdings glaube ich nicht unbedingt, daß die Enzyme die von der Industrie in den Waschmitteln zugesetzt werden bei 60°C denaturieren. Die Enzyme sind sämtlich gentechnisch hergestellt, so daß sie diese Temperaturen durchaus aushalten werden können (hätte es sonst Sinn sie den Waschmitteln zuzusetzen?).

So weit ich weiß werden diese Enzyme dann in den Kläranlagen abgebaut, aber wie das passiert weiß ich leider an dieser Stelle auch nicht.

Was die Umweltschäden angeht kenne ich nur recht schwammige Aussagen wie "Hautreizungen, Allergien und andere Gesundheitsschäden". Wobei man fairerweise sagen muß, daß sich diese Aussagen wohl auf verschiedenste Inhaltsstoffe der Waschmittel bezieht und nicht speziell auf die Enzyme.

Dicken Gruß, Thorsten
 
R

Rhobar

Gast
Stimmt das oder liege ich da falsch

Hätte da noch ne Frage. Also die Aufgabe war in eine Geschichte eingebettet und da war noch eine Frage: Also die Frau hat die Sachen von ihrem Mann gewaschen und der is Chemiker und sein Mantel war durch anorganische Salze verschmutzt, und dadurch wurde die Waschkraft des Enzymwaschmittels vermindert. Die Frage is nun: Welche Ionen sind dafür verantwortlich und man soll deren Wirkung erklären.
Ich vermute mal das dort eine nichtkompetitive Hemmung vorliegt, bei der die Ione der anorganischen Salze die aktiven Zentren einiger Enzyme verändern und so die Enzyme inaktiviert werden und dann keine Reaktion mit dem Substrat mehr möglich ist. Ist das so richtig, oder denke ich da völlig falsch, wenn ich falsch denke wäre ich euch sehr verbunden wenn ihr mir die richtige Antwort nennen würdet.
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
enzyme spalten ja immer nach dem schlüssel-schloss-prinzip...

für anorganische salze sind einfach keine enzyme vorgesehen, und damit kann das waschmittel auch nicht siene volle wirkungskraft aufbringen...



ps: kann auch völlig falsch sein, ist einfach nur die theorie eines gerade aufgestandenen ;-)
 
R

Rhobar

Gast
Entschuldigung, ich hab vergessen zu sagen, dass sie nich nur die Mäntel wäscht, sondern auch noch andere Sachen mit dabei, und die Waschkraft wird füt die ganze Wäsche herabgesetzt. Da würde dann ja meine oben genannte Vermutung ganz gut passen, nämlich das die Salzionen einige aktiven Zentren verändern und so diese Enzyme keine Eiweiße spalten können(nicht kompetetive hemmung). So ähnlich stands auch im Buch, aber ich weiß nich ob das bei diesem Beispiel passt
 
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