Eine wichtige Funktion der Epidermis wird von den
Spaltöffnungen, den Stomata, wahrgenommen.
Die vollständige funktionelle Einheit wird als Stomatakomplex oder Spaltöffnungsapparat bezeichnet.
Dazu gehören zwei chloroplastenhaltige Schließzellen, zwischen denen eine Pore (ein Spalt) vorhanden ist,
sowie zwei bis vier benachbarte chloroplastenfreie Nebenzellen.
Die Schließzellen besitzen unterschiedlich dicke
Zellwände und ihnen ist ein Interzellularraum (eine "Atemhöhle") unterlagert,
der mit den übrigen Interzellularen des betreffenden pflanzlichen Gewebes kommunizierend verbunden ist.
Nach Bedarf kann der Spalt erweitert oder geschlossen werden.
Die Spaltöffnungen regeln somit
Transpiration (Wasserabgabe) und Kohlendioxyd-Aufnahme.
Sowohl der Wassergehalt als auch die Kohlendioxyd-Konzentration im pflanzlichen Gewebe wirken als Regulatoren des Öffnungszustands.
Durch Gestaltveränderung regulieren die Schließzellen die Porengröße.
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d32/32f.htm
Stomata kommen an allen oberirdischen Pflanzenteilen vor.
Ihre Anzahl liegt in der Größenordnung von 100 - 300 / Quadratmillimeter,
kann aber - artspezifisch - auch in viel weiteren Grenzen schwanken,
ebenso variabel können auch die Verteilung und die Spaltendurchmesser sein.
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d05/r05.htm
Da es unterschiedliche Entstehungswege für Spaltöffnungsapparate gibt, ist zu erwarten,
dass auch morphologische Varianten vorkommen.
Als typische Ausnahmeform werden immer die Schließzellen von Gramineen genannt,
die bei vielen Arten hantelförmig strukturiert sind.
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d05/r07.htm
Mechanismus und Regulation von Spaltöffnungsbewegungen:
http://www.infofarm.de/unterricht/spaltfkt.htm
http://www.u-helmich.de/bio/stw/reihe4/blatt/stomata/stomata.htm
http://www.vobs.at/bio/bot/b-blatt.htm