Das sagt der Römpp zum Thema: "
Hypervitaminosen sind Erkrankungen, die durch eine chronische oder akute Überdosierung von Vitaminen ausgelöst werden. Meist werden diese Krankheitsbilder nicht durch die Zufuhr von Nahrungsmitteln, sondern durch Supplementierung mit hohen Dosen des entsprechenden Vitamins verursacht. Besonders bei den fettlöslichen Vitaminen A, D und K, die in nennenswerten Mengen gespeichert werden, besteht die Gefahr einer Hypervitaminose. Nicht alle klinischen Symptome einer Hypervitaminose sind nach Absetzen der hohen Dosen des entsprechenden Vitamins reversibel, siehe dazu das entsprechende Vitamin.
Eine
Vitamin-A-Überdosierung führt akut (Kinder: >300000 IE/d, Erwachsene: 2–5 Mio. IE/d) unter anderem zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Schleimhautblutungen, Schwindel und Schläfrigkeit, nach Absetzen der Vitamin-A-Zufuhr erfolgt die Rückbildung der Symptome innerhalb von 5–30 Tagen. Bei einer chronischen Hypervitaminose A (Kinder: 18000–60000 IE/d, Erwachsene: 100000 IE/d) kommt es unter anderem zu Reizbarkeit, Mundwinkelrhagaden, Haarausfall, Anorexie, Knochen- und Gelenkschmerzen, Lebererkrankungen sowie teratogenen Effekten. Besonders bei Kindern sind die Symptome stark ausgeprägt. Ein guter Indikator für eine akute oder chronische Vitamin-A-Überdosierung ist aufgrund der langen Plasmahalbwertszeit der Retinylester-Plasmaspiegel (bis zu 100 mg/mL bei einer Hypervitaminose A, normal 10–20 mg/mL, nüchtern). Aufnahmen an Provitamin A-
Carotinoiden führen nicht zu einer Hypervitaminose A.
Eine
Vitamin-D-Überdosierung (über 40000 IE/d) führt chronisch unter anderem zu Hyperkalzämie, Appetitlosigkeit, Schwäche, Osteosklerose, Nierenschädigung, Muskelhypotonie, Kalkeinlagerungen in den Herzklappen und Gefäßen."
Soweit der Römpp
Es geht also bei Hypervitaminosen primär um die fettlöslichen Vitamine. Wasserlösliche wie Vitamin C kannst Du unschädlich in Grammmengen aufnehmen, was nicht gebraucht wird,das wird renal eliminiert und landet in der Kläranlage