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körpergröße+energiehaushalt

  • Hat das Thema erstellt mietzekatzeee
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mietzekatzeee

Gast
hallo... (bin 11.kl. lk bio)
ich habe übers wochenende so einige aufgaben aufbekommen und mit manchen kann ich absolut nichts anfangen. finde dazu nix konkretes im net und mit meinen "vorkenntnissen" komme ich da auch nicht viel weiter...
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen!? ... hab zwar schon so ein bissl was, aber so richtig logisch ist das alles irgendwie nicht.
ich schreib einfach mal die aufgabe auf...
warum kann es kaum homoiotherme tiere geben, die kleiner sind als eine maus. wieso trifft das für poikilotherme tiere nicht zu?
hab zwar auch schon die begriffe homoiotherm und poikilotherm nachgeschaut (gleichwarm;wechselwarm), aber irgendwie bringt mich das auch nicht weiter.
na ja ich hoffe irgendjemand kann mir helfen...wäre echt dankbar!!! :)
...
achso... eine frage hätte ich noch... da stweht... "berechnen sie den 10er-logarithmus der werte zu sauerstoffverbrauch und herzfrequenz!" ... die werte hab ich da stehen... aber wie berechnet man gleich noch mal den 10er-log??? mathe ist nicht so meine stärke...:(
hoffe mir kann jemand helfen....
danke schon mal im voraus!
liebe grüße!!!!
 

Joffi

Moderator
Moderator
Auch auf die Gefahr hin, dass Du´s wieder nicht hören magst, aber die Antwort ist klar wie Kloßbrühe mal wieder Dimensionlität :D .
Die Körperoberfläche eines Organismus ist zweidimensional, der Masse (als Funktion des Volumens) dreidimensional. Und sehr ähnlich wie das bei Ameisenfrage war, auch hier wieder: Das Verhältnis aus Oberfläche zu Masse ist bei verschieden großen Tieren extrem unterschiedlich.

Beispiel: (wie vorher) 1cm langes Wüfeltier hat 6cm^2 Oberfläche bei 1cm^3 Volumen. Also ein Oberfläche/Volumen-Verhältnis von 6.
Das 10mal so große 10cm Würfeltier hat eine Oberfläche von 600cm^2 und ein Volumen von 1000cm^3. Also O/V-Verhältnis von 0,6.

Gleichwarme Tiere müssen nun ständig Wärme produzieren, die sie über ihre Oberfläche wieder verlieren. In ihrem Innern (~Volumen) produzieren sie, über ihr Äußeres (~Oberfläche) verlieren sie. Je kleiner ein Tier wird, um größer wird sein Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen. Ab einer bestimmten Größe kann die Wärmeproduktion gegen den -verlust nicht mehr "wirtschaftlich" betrieben werden. Das ist die Antwort.

Wechselwarme Tiere sind logischerweise nicht von diesem Umstand betroffen, erklärt sich von selbst.

Und Deiner 10er LOG Frage wirst Du das bestätigt sehen: Ein kleines Tier benötigt viel mehr Sauerstoff (=Wärmeproduktion) pro gramm Körpergewicht als ein großes Tier, aus eben diesem Problem der Dimensionalität. Und der praktische Teil: Schau mal auf Deinen Taschenrechner, da gibts irgendwo wahrscheinlich ne "log"-Taste. Falls nicht: Der Windows-Rechner hat in der Ansicht "wissenschaftlich" eine solche.
 
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