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kartoffelkäfer-gegenmaßnahmen?!?!und instekten bekämpfung?!?!

nolimit

Komplexer Mehrzeller
ich grübel hier schon seit stunden an meinen EAs rum und erhoffe mir hier etwas hilfe.

1)
also, ich soll hier gegenmaßnahmen für die rasche ausbreitung des kartoffelkäfers in europa empfehlen und zusätzlich die ökologischen folgen meiner vorschläge diskutieren.

da hab ich mir folgendes überlegt:

eine kombination von insektiziden, hand sammeln von kartoffelkäfern und natürliches räuber-beute verhältnis einführen (auch in form von bakterien usw).
(chemiesche, machanische, biologische Schädlingsbekämpfung)

die ökologische folgen wären:
da ja insektizide nicht artspezifisch wirken, sondern auch auf nutzpflanzen, boden, grundwasser, räuber usw auswirken, sollte man das wirklich nur in kleinen mengen verabreichen. (oder sogar ganz lassen?)
hand sammeln zu mühselig und hohe arbeitskosten der arbeiter
und räuber-beute verhältnis würd auch nur bedingt helfen, da die kartoffelkäfer immerhin noch genügend verstecke finden usw...

2)
dann hab ich hier noch eine frage vor mir zu liegen:
1872 jamaika wurden mungos nach jamaika gegen ratten eingeführt. daraufhin sank auch unter anderem die vögel- und eidechsenpopulation, dafür stieg die instektenzahl an.
nun soll man die mgölickeiten aufzeigen, die zur bekämpfung der instektenplage herangezogen werden können und welche direkten auswirkungen die ergriffenen maßnahmen auf die gesamte biozönose hätten.
dabei soll man jweils eine prognose über den zu erwartenden langristigen erfolg der vorschläge machen.

da bin ich nun wirklich überfragt.

überschneiden sich die fragen nicht?
geht man gegen die insekten nicht genauso vor wie bei den kartoffelkäfern?

ah?! oder man kämpft wieder gegen die mungos an, so dass wieder vögel, und eidechsen sich erholen können und somit wieder die insekten dezimiert werden? ja und die ratten?
mäusefallen?

:confused:! ich wäre dankbar, wenn mir jemand einige tipps oder hinweise geben könnte :)
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
schädlingbekämpfung ist ein schwieriges thema.

kartoffelkäfer vermehren sich sehr schnell, was also heißt, dass sie wenig konkurenz, keine fressfeinde (bzw nur sehr wenige) und eine gesunde lebensumstände haben (nahrung, temperatur usw.)

der einsatz von insektiziden ist problematisch, da er auch andere teiere schädigt und somit nicht auf längere zeit wirkt.

käfer sterben --> keine nahrung für käferfresser --> käferfresser wandern ab oder sterben --> kartoffelkäfer können sich wieder toll vermehren

viele farmer setzen darum auf gentechnik.. dabei werden die nahrungsmittel einfach so verändert, dass sie die schädlinge töten oder nutzlos werden.


eine andere art einzugliedern ist natürlich immer gefährlich.
fressfeinde würden ähnlich wie die mungos reagieren.
konkurenz würde die gleiche niesche belagern.. und eine art würde sich ohnehin durchsetzen und man hätte das gleiche problem direkt wieder.

bakterien wären bestimmt effektiv aber auch gefährlich, schließlich können die sehr schnell mutieren und andere tiere und pflanzen anfallen.. zudem müsste man ersteinmal bakterien züchten, die genau auf kartoffelkäfer anspringen... ähnlich wie zB Phagen.

Alles in allem kann man also sagen, dass es immer noch keinen guten weg zur schädlingsbekämpfung gibt
 
V

VV0ll3

Gast
Eine gute Möglichkeit, aber natürlich auch eine teurere ist immer, auf Monokulturen zu verzichten, da dann der Befall nicht so teuer ist, und vor allem auch immer Pflanzen überleben.

Außerdem gibt es Pflanzen, die zb. Schädlinge abhalten, Knoblauch zwischen Erdbeeren hilft zb wunder ;)
 

nolimit

Komplexer Mehrzeller
vielen vielen dank erst ein mal für die tipps.

eine weitere frage wäre die sterilisation der sexualpartner. würde so etwas bei kartoffelkäfer möglich sein?

auf gentechnik bin ich ja nun gar nicht gekommen, aber heisst das jetzt, wir essen alle genmanipulierte kartoffeln?

die frage ist gar nicht so einfach zu lösen.

aber ich gehe mal davon aus, dass es bis heute noch nicht DIE lösung gibt.

aber eine kombination von allem kommt dann wohl auch nicht in frage, auch wenn von allem ein bisschen einsetzt?

lg :)
 

nolimit

Komplexer Mehrzeller
das mit den monokulturen hab ich acuh überlegt, aber weiss gar nicht, ob man das auf den kartoffelbau umsetzten könnte.
obwohl nach geld und abhängigkeit der bauern wurde ja hier nicht gefragt :)
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
ich kann dich beruhigen, die meisten (deutschen) kartoffeln sind noch nicht manipuliert. aber wenn du in den laden gehst und dir ne tüte nachos kaufst, kannst du davon ausgehen, dass diese manipuliert ruden.. ähnlich siehts mit zB reis aus.

sterilisation ist auch recht schwierig. möglichkeiten die mir einfielen, wäre atomare bestralung oder chemische gifte.. beides wohl nicht die richtige lösung und vor allem nicht wirklich sicher.

mischkulturen funkionieren, aber nur dann, wenn der bauer neben kartoffeln auch kohl oder ähnliches anbauen möchte.
 

nolimit

Komplexer Mehrzeller
vielen dank noch mal :)
da es ja nicht wirklich eine eindeutige lösung gibt, hoffe ich, dass meine antworten auch nicht dermassen falsch liegen :)

ich hab als antwort benutzt, dass man eine kombination von biotechnischen, biologischen und minimalen chemischen verfahren nutzen sollte, um die umweltbelastung nicht noch mehr zu schaden, aber zumindest eine verringerte schädlingspopulation erzielen müsste...
 

mairai

Einzeller
jamaika

die aufgabe mit den mungos und so auf jamaika hatten wir auch :D
aber du brauchst bestimmt mittlerweile keine hilfe mehr.
schöne grüße
 

nolimit

Komplexer Mehrzeller
^^ danke, hat sich schon lange erledigt
hab auch mittlerweile fast alles wieder vergessen...
 
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