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Membranbau, Transport durch Membran

Hallo :)

Bin auf einem Berliner Kolleg und mache hier mein Abi auf dem 2. Bildungsweg.
Bin noch in der E-Phase (vergleichbar mit 11. Klasse Gymnasium).

Wir schreiben nächsten Dienstag eine Klausur über die Themen: Enzyme, Transport, Membran, Membranfluß ... und ich peile zur Zeit nichts :(

Das hier ist ein Test (zum Thema Membranbau, Transport durch Membran), meine Lehrerin meint, dass wir ähnliche Aufgaben bei der Klausur bekommen werden, würde mich freuen wenn mir jemand alle vier Fragen dazu beantworten kann :)

Bitte den Link klicken und das Bild vergrößern!
http://img594.imageshack.us/img594/7269/membranthomaslachetta.jpg


Fragen sind (alle bezogen auf die Abbildung):

1.1 Bennen und beschreiben Sie die Kurvenverläufe in Abb1.!

1.2 Ermittelkn Sie aus der Abbildung die vorgegebene Glycerinkonzentration der Lösung!

1.3 Interpretieren Sie den Kurvenverläufe unter Berücksichtigung des Aufbaus der lebenden und der zuvor durch erhitzen auf 100 Grad Celsius abgetöteten Zelle!

1.4 Welche Kurvenverläufe erwarten Sie, wenn man statt der Glycerinlösung eine Glucoselösung gleicher Konzentration nimmt?

Würde mich über Antworten freuen :)

LG
Thomas Lachetta
 

mik

Administrator
Moderator
Thomas.Lachetta;11592 hat geschrieben:
Fragen sind (alle bezogen auf die Abbildung):

1.1 Bennen und beschreiben Sie die Kurvenverläufe in Abb1.!
Wenn ich nicht irgendetwas übersehe, sind die Kurven doch bereits benannt (tote Zelle, lebende Zelle) - deine Lehrerin hat offenbar vergessen, die Beschriftung in der Abbildung zu entfernen.
Beschreiben: In der toten Zelle nimmt der Glyceringehalt in einem Zeitraum von ca. 16/17 Stunden stark zu (Lineal anlegen und nachmessen, wo genau der maximale Wert ist). Der Gehalt beträgt nach 16/17 Stunden ca. 0,26 mol/l.
In der lebenden Zelle nimmt der Glyceringehalt auch zu, allerdings deutlich langsamer (einzelne Zeiten zu bestimmten Werte aufführen!). Der maximale Wert wird nach ca. 194 Stunden mit einem Wert von ca. 0,26 mol/l errreicht. Damit wird die gleiche Konzentration wie bei der toten Zelle erreicht.


Thomas.Lachetta;11592 hat geschrieben:
1.2 Ermittelkn Sie aus der Abbildung die vorgegebene Glycerinkonzentration der Lösung!
In der toten Zelle findet ein ungehinderter Konzentrationsausgleich mit dem umgebenden Mileiu statt. Insofern ist davon auszugehen, dass die Glycerinlösung eine Konzentration von ca. 0,26 mol/l haben dürfte. (Der maximale Wert beträgt ca. 0,26 mol/l.)


Thomas.Lachetta;11592 hat geschrieben:
1.3 Interpretieren Sie den Kurvenverläufe unter Berücksichtigung des Aufbaus der lebenden und der zuvor durch erhitzen auf 100 Grad Celsius abgetöteten Zelle!
Durch das Erhitzen wurde die eine Zelle abgetötet und damit auch das Plasmalemma geschädigt. Infolgedessen kann ein ungehinderter (und schneller) Stoffaustausch (Diffusion) zwischen Zellinnenraum und umgebenden Milieu stattfinden. Bei der lebenden Zelle findet kein ungehinderter Stoffaustausch statt, sondern Osmose (Konzentrationsausgleich durch eine semipermeable bzw. selektive Membran).


Thomas.Lachetta;11592 hat geschrieben:
1.4 Welche Kurvenverläufe erwarten Sie, wenn man statt der Glycerinlösung eine Glucoselösung gleicher Konzentration nimmt?

Tote Zelle: Hier dürfte der Kurvenverlauf dem des Glycerins entsprechen (ungehinderter Konzentrationsausgleich); ggf. könnte es durch die unterschiedlichen Moleküle (Größe, 3-dimensionale Struktur u. ä.) zu geringfügigen Unterschieden kommen.
Lebende Zelle: Hier müsste ich eine Vermutung anstellen: Ich würde eine eher noch langsamer ansteigende Kurve erwarten. Zellen kontrollieren üblicherweise den Glucose-Einstrom (u. a., weil Glucose osmotisch wirksam ist und daher nach der Aufnahme in ein osmotisch nicht wirksames Molekül überführt werden müsste). Auch die Größe des Moleküls (Glucose ist etwas größer) spielt ggf. eine Rolle; für genauere Aussagen müsste man sich m. E. intensiver mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Moleküle auseinander setzen.


Gruß

mik
 
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