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Osmose

Noroelle

Einzeller
Hallo alle zusammen!
Ich brauche dringend eure Hilfe.
Leider bin ich nicht die Beste in Biologie und brauch deswegen dringend eure Hilfe. Wir haben mehrere Fragen aufgbekommen die wir beantworten müssen, aber ich komme damit auch nicht klar. Bitte helft mir!

Erkläre folgende Beispiele:
1) Frisch angerichteter Salat wird in einer Salatsauce für einige Stunden stehen gelassen. Welche Beobachtungen sind zu erwarten?

2) Reife, noch nicht geerntete Kirschen platzen häufig, wenn sie Regenfällen ausgesetzt sind.

3) Kurze Zeit, nachdem die Radieschenscheiben mit einer Prise Salz bestreut worden waren, konnte ein dünner Wasserfilm auf der Schnittstelle festgestellt werden.

4) Salzpflanzen (Halophyten) müssen Wasser gegen einen hohen osmotischen Wert des Bodens aufnehmen. Dennoch können sie ihren Wasserhaushalt aufrecht erhalten.

5) Einer der häufigsten Speicherstoffe ist Stärke. Warum sind beispielweise nicht die bei der Fotosynthese der Pflanzen entstanden Glucose gespeichert?

6) Bei Süßwasseramöben wurden sog. pulsierende oder kontraktile Vakuolen festgestellt. Hingegen weisen marine (im Meer lebende) Amöben solche Einrichtung nicht auf.

Vielleicht stell ich mich auch nur doof :confused:
Es reicht übrigens wenn ihr einfach nur kurze stichpunkte dazu schreibt..
ich danke euch schonmal im vorraus =)

LG Noroelle
 

mik

Administrator
Moderator
1) Frisch angerichteter Salat wird in einer Salatsauce für einige Stunden stehen gelassen. Welche Beobachtungen sind zu erwarten?
Der Salat fällt in sich zusammen, weil die Sauce ihm das Wasser entzieht (Osmose!). Also: Erst kurz vorm Servieren die Salatsauce hinzugeben...

Reife, noch nicht geerntete Kirschen platzen häufig, wenn sie Regenfällen ausgesetzt sind.
Regenwasser enthält nahezu keine osmotisch wirksamen Bestandteile (entspricht in etwa destilliertem Wasser). Folglich nehmen die Zellen immer mehr Wasser auf, bis einige Zellen durch den Innendruck platzen (die Zellwand ist nicht stark genug, dem Innendruck standzuhalten). Der Einfluss des Wassers findet quasi kein Ende, weil kein Konzentrationsausgleich zwischen innen und außen erreicht werden kann...

Kurze Zeit, nachdem die Radieschenscheiben mit einer Prise Salz bestreut worden waren, konnte ein dünner Wasserfilm auf der Schnittstelle festgestellt werden.
Das Salz entzieht den Zellen Wasser (das Außenmedium ist hypertonisch).

Salzpflanzen (Halophyten) müssen Wasser gegen einen hohen osmotischen Wert des Bodens aufnehmen. Dennoch können sie ihren Wasserhaushalt aufrecht erhalten.
Es ist anzunehmen, dass diese Pflanzen eine entsprechend hohe Konzentration an osmotisch wirksamen Substanzen in ihren Zellen aufweisen.

Einer der häufigsten Speicherstoffe ist Stärke. Warum sind beispielweise nicht die bei der Fotosynthese der Pflanzen entstanden Glucose gespeichert?
Glucose ist osmotisch wirksam, Stärke nicht - sodass kein osmotischer Druck entsteht.

Bei Süßwasseramöben wurden sog. pulsierende oder kontraktile Vakuolen festgestellt. Hingegen weisen marine (im Meer lebende) Amöben solche Einrichtung nicht auf.
Im Süßwasser fließt infolge des Konzentrationsgefälles immerzu Wasser in die Zellen hinein (höhere Salzkonzentration in den Amöben als im umgebenden Süßwasser). Um nicht zu platzen, muss das Wasser ausgeschieden werden (durch die kontraktilen Vakuolen "herausgepumpt" werden). Dieses hohe Konzentrationsgefälle besteht im Salzwasser nicht, sodass die Gefahr des Platzens nicht in dieser Form gegeben ist - folglich werden auch keine kontraktilen Vakuolen benötigt.
 
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