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Räuber- und Beuteverhalten

  • Hat das Thema erstellt Bambi
  • erstellt am
B

Bambi

Gast
Hallo!!
Muss demnächst ein Referat über das Räuber- und Beuteverhalten halten. Hab bis jetzt allerdings noch fast keine Informationen gefunden. Nur die Lotka-Volterra-Regeln, die besagen, dass die Populationen von Räubern und Beute periodisch schwanken, im Durchschnitt aber langfristig konstant bleiben.
Vielleicht hat ja einer von euch Infos die mir weiterhelfen könnten oder ne gute Internetseite??
Danke schon mal!!

Bambi
 
C

Chantal

Gast
Hi

Hi, die folgenden Infos habe ich von Wikipedia. Ich denke, dass sie dir weiterhelfen werde (hoffe ich :) ) Also wenn du auch ein Diagram dazu brauchst musst du auf diese Website gehen, wenn nicht müssten diese Inos reichen ;)
Und viel glück bei deinen Referat!!
Lieben Gruß

Räuber-Beute-Beziehungen sind ein Teilaspekt der Nahrungsnetze und Nahrungsketten in der Ökologie.

Je mehr Beutetiere vorhanden sind, desto mehr Räuber finden Nahrung. Die Population der Räuber nimmt verschoben zur Population der Beutetiere zu. Durch die Vernichtung der Beutetiere sinkt auf Grund der fehlenden Nahrung die Anzahl der Räuber. Zwischen Räuber und Beutetier entwickelt sich ein biologisches Gleichgewicht, das die Populationsdichten der betreffenden Arten in Grenzen hält. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Struktur dieser Räuber-Beute-Beziehungen, beispielsweise: Nahrungsangebot, Klima (Dichte unabhängig), Raumkonkurrenz, Krankheitserreger, Stress, andere Räuber, Parasiten (dichteabhängig), siehe auch Populationsdynamik.

Einige quantitative Aspekte der Räuber-Beute-Beziehung haben 1925 und 1926 der österreichische Mathematiker Alfred James Lotka und der italienische Mathematiker und Physiker Vito Volterra in Gesetze (bekannt als Volterra-Gesetze) gefasst. Sie haben damit erstmals Aspekte der Populationsentwicklung unter interspezifischer Konkurrenz quantitativ formuliert (Gleichungen siehe Spezialartikel):

Erstes Volterra-Gesetz (periodische Schwankung der Populationen): Die Individuenzahlen von Räuber und Beute schwanken bei ansonsten konstanten Bedingungen periodisch und gegeneinander zeitlich versetzt.
Zweites Volterra-Gesetz (Konstanz der Mittelwerte): Die durchschnittliche Größe einer Population ist konstant.
Drittes Volterra-Gesetz (schnelleres Wachstum der Beutepopulation): Wird eine Räuber-Beute-Beziehung zeitlich begrenzt gestört, so erholt sich die Beutepopulation schneller als die Räuberpopulation.
Diese Gesetze sind streng allerdings nur dann anwendbar, wenn eine Beziehung nur zwischen zwei Arten besteht. Sie können allerdings auch bei komplexeren Nahrungsbeziehungen (mehrere Beutearten, mehrere Räuber, die in Nahrungskonkurrenz bezüglich der Beutearten stehen) zur groben Abschätzung verwendet werden.

Insbesondere das dritte Volterragesetz kann zur Abschätzung von Schädlingsbefall und Folgen einer Schädlingsbekämpfung in landwirtschaftlichen Monokulturen angewendet werden. So führten wenig artspezifische Insektizide häufig nach Beendigung des Spritzens zu einer Verschlimmerung des Schädlingsbefalls. Ursache war, dass neben den Pflanzenschädlingen vor allem auch Tiere geschädigt wurden, die von den Pflanzenschädlingen lebten. Wenn nun die Insektizidgabe beendet wurde, so konnten sich die Schädlinge mangels Feinden erheblich schneller vermehren. So führte die Schädlingsbekämpfung letztlich zu noch größeren Ernteeinbuße.

Eine sehr gute Computersimulation, welche die Räuber-Beute-Beziehung anschaulich macht, ist die Simulation Wator von Alexander K. Dewdney.
 

mik

Administrator
Moderator
- schau mal hier:

http://www.abi-bayern.de/bio/oeko_population.htm

Das dürfte dir einigermaßen weiterhelfen.


... ohne den Eintrag bei Wikepedia genauer angeschaut zu haben, würde ich inzwischen eher von der Nutzung dieser "freien", aber wenig transparenten Enzyklopädie abraten.

mik
 
K

KJay

Gast
Ich halte sehr viel von Wikipedia. Wenn einem etwas komisch vorkommt, kann man die Informationen ja noch woanders überprüfen! Aber meistens ist dort alles richtig (und leicht verständlich) erklärt...
 

mik

Administrator
Moderator
... na, da habe ich ja eine Diskussion losgetreten. Ich denke, es gibt durchaus gute Argumente für, aber auch einige gewichtige gegen die Wikipedia in der vorliegenden Form - die ich hier aber nicht weiter ausbreiten möchte, da jeder selbst entscheiden muss, ob er die Wikipedia nutzen möchte oder nicht (und ich werde selbstverständlich niemanden nötigen wollen, meine Ansicht zu teilen). Einen Konsens werden wir hier sicherlich ohnehin nicht finden.

Ich würde deshalb darum bitten, auf weitere Beiträge zu diesem Thema zu verzichten.

mik
 
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