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Rekombination der mtDNA

Pirol

Einfacher Mehrzeller
Hey Leute!

Ich habe in dem Buch "Human evolutionary genetics" einen Abschnitt über die Rekombination bei mtDNA gelesen. In diesem wird formuliert, dass Eyre-Walker et al. (1999) die Behauptung aufstellte, dass das mitochondriale Genom zu viele Homoplasien aufweist, als dass es durch Mutationen allein erklärt werden könnte. Zusätzlich müsste also eine Rekombination und eine nicht-matrilineare Vererbung angenommen werden.
Bezüglich dieser Behauptung hab ich mich mal auf die Suche gemacht und einen Artikel von 2004 in der Science gefunden, welcher beschreibt, dass bei einem jungen Mann mtDNA in Muskelzellen gefunden wurde, die eindeutig Rekombination zwischen maternaler und paternaler mtDNA aufwies.
Damit diese beiden mtDNAs rekombinieren können - so habe ich mir mal überlegt - müsste eigentlich der Degradierungsapparat der Eizelle defekt sein, der normalerweise für der Abbau der paternalen mtDNA sorgt. Des Weiteren muss die paternale mtDNA auch über irgendeinen Mechanismus in maternale Mitochondrien aufgenommen werden, damit eine Rekombination überhaupt erfolgen kann.

Meine Frage: Wisst ihr mehr über dieses Thema und was ist überhaupt mit dieser Homoplasie bei der mtDNA gemeint? Eigentlich liegen auf der mtDNA doch dicht gepackt die gleichen Gene, die doch gar nicht konvergent, sondern vielmehr divergent evolviert sind?!
 

Pirol

Einfacher Mehrzeller
Hey!

Ja wie, noch keine Antworten? :eek:

Na ja, kein Problem *g*. Ich hab natürlich noch weiter gesucht und bin schließlich auf diesen Artikel gestoßen: "Does human mtDNA recombine?" - falls sich noch jemand dafür interessieren sollte ;)

Grüße
 
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