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reportergen

  • Hat das Thema erstellt bienchen
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bienchen

Gast
hallo!

hätte da noch eine kleine (grins) frage: was ist ein reportergen?

aus brown, molekulare genetik habe ich erfahren: =testgen, dessen Expression einen quantifizierbaren Phänotyp ergibt --> verbindet das Reportergen mit dem dna-abschnitt, der ursprünglich stromaufwärts von dem untersuchten gen lag --> kloniert in wirtsorganismus --> expressionsmuster imitiert das des ursprünglichen gens --> kann deletionen in en stromaufwärts gelegenen bereich des konstrukts einführen und auswirkungen beurteilen (sucht nach veränderungen im muster u im ausmaß der expression d. reportergens;
dummerweise gibts da noch irgendeine methode mit C14... da weiß ich aber eben nicht wie das dort funktioniert... vielleicht kann mir ja jemand helfen?

dankeschön... :D
 

fidelia

Säugetier: Eutheria
ich weiß leider auch nicht, welche Methode gemeint ist. Habe dir trotzdem etwas zum Thema zusammengestellt.

Reportergen
http://www.zoologie-skript.de/methoden/screen/reportl.htm
http://tlb.server.de/servlet/is/1934/Kurzinfo_Reportergen.pdf
http://page.mi.fu-berlin.de/~wessels/enhancer.html

Ein Reportergen (-protein) ist ein Gen (Protein)
mit einem relativ leicht messbaren Phänotyp,
der sich deutlich von Hintergrundsignalen abhebt.

In der Grundlagenforschung werden Pflanzen unter anderem stabil transformiert, um die gewebsspezifische Aktivität eines Gens zu untersuchen. Dazu werden spezielle Gene eingesetzt, deren Produkte in der Pflanze normalerweise nicht vorkommen und die leicht nachweisbar sind - im einfachsten Falle durch eine Farbreaktion oder aufgrund ihrer Fluoreszenz bei einer bestimmten Wellenlänge. Unter der Kontrolle eines pflanzlichen Promotors in die Pflanze eingebracht sind solche Gene nur dort aktiv, wo der Promotor normalerweise angeschaltet ist, d.h. man kann mit solchen Genen Promotoraktivitäten sehr leicht studieren. Solche Gene nennt man daher Reportergene.

Bsp.: Luciferase, GFP (Grünes Fluoreszierendes Protein), ß-Glukuronidase (GUS)

Anforderungen an Reportergene:
-Hohe Sensitivität
-Geringer endogene Aktivität (Hintergrundsignal)
-Qualitative und quantitative Erfassbarkeit
-Möglichst weiter (linearer) Messbereich
-Hohe Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit
-Leichte Durchführbarkeit
-Nicht-invasive Detektion
-Hohe / geringe Stabilität (je nach Anwendung)
-Günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis

Klassen von Reporterproteinen - Nachweis erfolgt:
-radioaktiv
-mittels Resistenz
-mittels Farbreaktion
-chemi- oder biolumineszent
-fluoreszent
-aufgrund genetischer Veränderung
 
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