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Ruhemembranpotenzial

oc337

Einzeller
Hallo,

Ich hätte 2 Fragen zum Ruhemembranpotenzial

1. Im Falle einer Hyperkaliämie: Wenn K+ extrazellulär erhöht ist, warum führt das zu einer Depolarisation der Zelle? Ich habe jetzt schon auch die Erklärung gelesen, dass ja der chemische Gradient aufgehoben wird und mehr K+ in der Zelle verbleibt, was auch logisch für mich ist. Aber auch wenn mehr K+ in der Zelle verbleibt, habe ich ja von vornherein auch mehr K+ extrazellulär, also woher die Depolarisation? Es müsste doch primär zu einer Hyperpolarisation kommen, da ich die Spannungsdifferenz erhöhe, indem ich dem Extrazellularraum positive Ladungen hinzufüge?
Bei einem normalen Aktionspotenzial führt ein K+Ausstrom ja auch zu einer Hyperpolarisation, weil ich ja der Zelle positive Ladung entziehe und dem Extrazellularraum zuführe, warum ist das dann bei der Hyperkaliämie auf einmal umgekehrt?

2. Diese Frage geht in eine ähnliche Richtung wie oben, aber nehmen wir noch einmal das Aktionspotenzial in der späteren Phase, wo K+ bereits ausströmt. Eigentlich war es für mich immer logisch, dass eine Hyperpolarisation stattfindet. Gleichzeitig, wenn ich jedoch die Nernst-Gleichung hernehme, steigt das Gleichgewichtspotenzial von K+ doch dadurch (wie es ja auch bei der Hyperkaliämie der Fall ist) und müsste doch dementsprechend irgendwie wieder eine Depolarisation hervorrufen?

Irgendwie liegt bei dir da ein fundamentaler Denkfehler vor und ich wäre über jede Antwort und Hilfe sehr dankbar!
 
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