Sukzession ist die Abfolge ineinander übergehender (System-)Zustände von Pflanzen- oder Tiergesellschaften an einem Standort bei fortschreitender Zeit. Also die Veränderung eines Ökosystems, welches sich nicht im ökologischen Gleichgewicht befindet. Die Entwicklung führt unter wechselndem Artenreichtum über verschiedene Stadien zu einer so genannten Klimaxgesellschaft (Endstadium).
Beispiel: auf einem Acker, der nicht mehr bestellt wird, werden sich zuerst so genannte Pionierarten ansiedeln, die für ihre Entwicklung viel Licht brauchen und sehr schnell wachsen zB.: Gräser, Sträucher, Birken.
Diese schaffen dann die Vorraussetzungen dafür, dass sich Pflanzen entwickeln können, die zum Keimen nur wenig Licht benötigen und langsam wachsen. Das sind dann die Arten die zur Klimaxgesellschaft führen werden. zB.: Eiche und Rotbuche.
Da der Bewuchs des Ackers jetzt immer dichter wird, können die Samen der Pionierarten (Lichtkeimer) nicht mehr keimen. Die langsamwachsenden Arten übernehmen die Vorherrschaft. Die Erstbesiedler sterben ab.
Es entwickelt sich eine stabile Pflanzengesellschaft, die, wenn sie nicht wieder gestört wird, sich selbst erhalten kann, da die Pflanzen des Endstadiums ja auch im Schatten keimen können und so den Bestand von selbst erneuern, wenn ein Baum stirbt. Während der Veränderung der Pflanzendecke auf dem Acker verändert sich natürlich auch die Artenzusammensetzung der Tiere die darin leben.