Bei einer chemischen Reaktion reagieren stets nur äquivalente Massen miteinander. Ind er allgemeinen Gleichung A+B-> C+D kann die Masse des Stoffes A rechnerisch ermittelt werden, wenn die Masse des an der Reaktion teilnehmenden Stoffes B genau bekannt ist.
Die Bestimmung einer unbekannten Masse des Stoffes A erfolgt mit Hilfe einer Vergleichslösung (Maßlösung), die einen geeigneten Reaktionspartner in genau bekannter Maße enthält. Mißt man das das Volumen der Vergleichslösung, das bis zur völligen chemischen Umsetzung des zu bestimmenden Stoffes A benötigt wird, kann man dessen Masse rechnerisch ermitteln. Voraussetzung hierfür ist, dass die Reaktion zwischen beiden Reaktionspartnern A und B schnell abläuft und das der Endpunkt der Reaktion, der Äquivalenzpunkt, leicht zu erkennen ist. Dies ist durch Farbumschlag zugesetzter Indikatoren oder einer der Reaktionspartner (Selbstindikation) am Äquivalenzpunkt möglich. Der bei maßanalytischen Bestimmungen durchzuführende Vorgang wird als Titration bezeichnet.
Entsprechend den ihnen zugrunde liegenden Vorgängen werden Maßanalytische Verfahren eingeteilt in:
Neutralisationsreaktion: Sie dienen zur Konzentrationsbestimmung von Säuren und Basen
Fällungsreaktion: Sie dienen z.B. zur quantitativen Bestimmung von Silber- und Halogenidionen
Komplexbildungsreaktion: Dienen zur Bestimmung divalenter Kationen
Redoxreaktionen: Diese Methode dient zur Bestimmung von Eisenionen, Kupfer, Thiosulfat
Hoffe das hilft dir.
Gruß Jessi