Das sind zweifellos Erdwespen. Entweder ist es die Spezies Vespa vulgaris oder die Vespa vulgaris Die beiden Spezies sind schwer zu unterscheiden, da sehr ähnlich. Sie sind beides eher Nektartrinker (im Gegensatz zu anderen Wespenarten, die sich vorwiegen räuberisch von anderen Insekten ernähren).
Wenn ihr nicht öfter barfuß im Garten rumlauft oder den näheren Kontakt vermeiden könnt (geht ja beide meistens schlecht). könnt ihr sie theoretisch da lassen.
Oft stören diese Tiere die Menschen aber doch ziemlich. Sie verteidigen ihre Nester auch sehr aggressiv, was einer "friedlichen Koexistenz mit Menschen leider oft kontraproduktiv im Wege steht. Die
Stiche sind schmerzhaft aber eher ungefährlich (außer für Allergiker).
Wenn bei euch kleine Kinder m Garten rumlaufen kann es angebracht sein, sie entfernen zu lassen.
Wichtig!!!: Ale Wespenarten sind in Deutschland STRENG NATURGESCHÜTZT! Sie sind nämlich leider in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Ihr dürft sie nicht mit Insektenmitteln bekämpfen, das ist gesetzlich verboten. Ich hoffe/denke aber, dass du selbst ihnen auch nichts Böses willst.
Ihr könnt sie jedoch von einem/r Fachmann/frau entfernen lassen, der/die das Nest dann behutsam ausgräbt und "umsiedelt". Es gibt sogar spezielle Wespennotdienste, die das machen.
Man sagt auch, dass diese Tiere den Geruch von Thymian und Lavendel nicht mögen und von selbst "umziehen", wenn man einige dieser Pfalnzen in der Nähe pflanzt.
Möglicherweise sind das auch Königinnen, die gerade erst damit beginnen ihren “Wespenstaat” zu gründen. Das würde die „Umsiedlung“ durch einen Fachmann erleichtern, weil er nur wenige Tiere umsiedeln muss und die Königinnen keinen Stachel haben.
So wie bei den Bienen, verlassen im Spätsommer/Herbst die sogenannten „Jungköniginnen“ das Nest und gründen, nachdem sie sich mit den männlichen „Drohnen“ gepaart haben einen neuen „Wespenstaat“.
Dazu graben sie sich in den Boden ein und überwintern in ihren – zunächst noch ziemlich kleinen- Nest. Sie legen – meistens erst im nächsten Frühling- in ihrem Nest viele Eier, aus denen zunächst Larven schlüpfen, die sich dann zu „ausgewachsenen“ Insekten (sogenannte Imagos) entwickeln.
Zunächst entwickeln sich die ausgewachsenen Wespen immer zu „Arbeiterinnen“, alle Tiere sind weiblich (die Königin und die „Arbeiterinnen“).
Männliche Tiere („Drohnen“) entwickeln sich erst viel später, erst dann, wenn der Staat eine gewisse Größe erreicht hat.
Im nächsten Frühjahr schlüpfen dann aus vielen Eiern sogenannte „Arbeiterinnen“, die bauen dann das Nest aus, bringen Nahrung für die Königin heran, pflegen, die gelegten Eier der Königin und kümmern sich um die aus den Eiern geschlüpften Larven. Wespen sind sogenannte „Soziale Insekten“ (so wie Bienen, Hornissen, Ameisen, Termiten).
Wenn der Staat dann ziemlich groß ist (können bis zu 5000 Tiere pro Nest werden), dann passiert etwas Faszinierendes.
Die „Arbeiterinnen“ hatten bislang die Larven immer nur mit Nektar, den sie gesammelt hatten gefüttert, daraufhin haben sich die Larven zu "Arbeiterinnen" entwickelt.
Jetzt fangen sie an die Larven mit einem speziellen Saft zu füttern, den sie selbst in einer Drüse produzieren, worauf sich aus den Larven neue sogenannte „Jungköniginnen“ entwickeln. Zugleich entwickeln sich jetzt aus einigen Larven männliche Tiere – "Drohnen".
Da bei euch ja offensichtlich keine tausend Wespen herumschwirren und das ja erst ziemlich neu zu sein scheint,
bin ich mir eigentlich sogar ziemlich sicher, dass das staatsgründende Königinnen sind.
Denen dürft ihr auf keinen Fall etwas tun. Wenn ihr sie loswerden wollt- was auch verständlich wäre- dann ruft unbedingt einen Fachmann (Wespennotdienst oder Schädlingsbekämpfer).
Macht aber vorher dem Schädlingsbekämpfer deutlich klar, dass ihr auf KEINEN FALL wollt, dass die Wespen getötet werden und besteht auf „behutsame Umsiedlung“.
Das Verwenden von chemischen Mitteln gegen Wespen ist auch illegal und strafbar und auch wenn der Schädlingsbekämpfer sagt, er habe eine Erlaubnis oder er würde ein „natürliches-biologisch abbaubares Mittel“ verwenden- – Quatsch! Leider gibt es immer noch Schädlingsbekämpfer, die meinen den „Wespen-Rambo“ spielen zu dürfen. Dürfen sie definitiv NICHT.
Auf gar keinen Fall selbst versuchen, die Tiere umzusiedeln. Das kann – vor allem dann wenn doch schon mehr Wespen im Nest sind als man zunächst glaubt- sehr gefährlich und schmerzhaft werden!