Es scheint so, als würden die CO2-Werte steigen, obwohl die Pflanze im Gefäß ist.
Es gibt doch da dieses Gruselmärchen, dass Du keine Pflanzen im Schlafzimmer haben solltest, weil Du sonst nachts ersticken könntest - aber ganz falsch ist der Ansatz nicht, zumindest die Idee dieser Story! Joffi ist offensichtlich Experte, aber ich möchte nur eben meinen Senf dazu geben, hoffentlich ist das okay.
Ich habe viele Jahre nach meiner Schulzeit den Schmeil gelesen (Schmeil, Pflanzenkunde). Der schrieb, das Pflanzen genauso atmen wie wir Menschen. Wenn wenig Licht da ist, dann produzieren die Kohlendioxid, weil sie atmen. Wenn Pflanzen hingegen Licht bekommen, dann wird neben der Atmung, die Kohlendioxid produziert, Kohlendioxid durch Photosynthese abgebaut. Die Netto-Bilanz ist halt so, dass Pflanzen im "Licht" (also den Wellenbereichen, wo Photosynthese funktioniert) mehr Sauerstoff produzieren als verbrauchen. Wenn also Pflanzen das korrekte Licht empfangen, dann dürfte der Gehalt an CO2 abnehmen, aber Joffi hat noch viel mehr geschrieben in weniger Zeilen, zum Beispiel über andere Mechanismen, die in Deinem Experiment relevant sein könnten.
Ich hoffe, mein Beitrag war nicht zu oberflächlich. Leider habe ich nämlich in der Schule verpasst, dass Pflanzen auch atmen wie wir Menschen. Bei uns war das mehr so ein bisschen theoretisch. Und ich habe mir sogar mal einen statistischen Spaß daraus gemacht, dass ich wahlfrei Freunde, Bekannte, oder Leute, die ich gerade kennen gelernt habe, fragte: "Sag mal, was atmen eigentlich Pflanzen ein? Sauerstoff oder Kohlendioxid?" - und alle befragten glaubten, das Pflanzen Kohlendioxid einatmen und dann freundlicherweise daraus lecker Sauerstoff machen.
Niemand der Befragten wusste, das Pflanzen Kohlendioxid produzieren.
Ich wollte das mal nur eben loswerden. Vielleicht macht der geneigte Leser dieses Kommentars auch mal ein Experiment.