• Willkommen im Biologie-Forum! Du brauchst Hilfe? In unserem Biologie-Forum kann jeder seine Fragen zur Biologie stellen - und anderen bei Fragen helfen.

Wirkung von Schmerzmitteln

Lillifee09

Einzeller
Hallo =)
Ich brauche unbedingt Hilfe!
Ich muss ein Referat zum Thema "Wirkung von Schmerzmitteln" (besonders ASS und Ibuprofen) schreiben.
Das Problem ist, dass es möglichst detailliert sein soll (wir nehmen gerade Neuronen und alles was dazu gehört durch).
Kann mir da jemand weiter helfen?
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
ASS bzw Asperin und Ibuprofen gehören zu den nichtsteroidalen Antirheumatika.

und zu deren wirkung sagt wikipedia:
* Sie wirken durch die Blockade des Enzyms Cyclooxygenase (COX) und die dadurch verhinderte Synthese von Eicosanoiden. Sie hemmen somit nicht alle Phasen der Entzündung wie die steroidalen Antiphlogistika (Glukokortikoide). Diese blockieren die Produktion der Arachidonsäure und verhindern somit auch die Synthese der Leukotriene.

* Die Acetylsalicylsäure bedarf noch eines besonderen Kommentars. In kleinen Dosen (100 bis 200 mg täglich) wird nach Resorption die COX-1-vermittelte Thromboxansynthese der Thrombozyten langfristig irreversibel ausgeschaltet, so dass die Gerinnungsfähigkeit des Blutes eingeschränkt ist. Niedrige Dosierungen der Acetylsalicylsäure werden zum Schutz vor Herzinfarkt oder Hirninfarkt verschrieben. Die Thrombozyten sind nicht in der Lage, neue COX-Moleküle zu synthetisieren, da sie kernlose Zellfragmente darstellen. Die gerinnungshemmende Wirkung hält etwa eine Woche lang an, während zum Beispiel die Kopfschmerzen längst wieder zurückgekehrt sein können. Acetylsalicylsäure ist für Kinder unter 12 Jahren wegen des nicht auszuschließenden lebensbedrohlichen Reye-Syndroms kontraindiziert. Bei disponierten Patienten kann durch das erhöhte Angebot von Leukotrienen ein Analgetikum-Asthma ausgelöst werden. Darum stellt Asthma bronchiale eine Kontraindikation dar.

* Die am häufigsten zu beobachtenden Nebenwirkungen der NSAR sind Magenschleimhautschädigungen mit Ulcusbildungen durch die Hemmung von Prostaglandin E2 (PGE 2) sowie nierenschädigende Wirkungen bei Langzeittherapie.

* Die gesetzlichen Krankenversicherungen wenden jährlich fast 125 Mio. Euro für die Behandlung gastrointestinaler Nebenwirkungen der NSAR auf. 1.100 bis 2.200 Menschen sterben in Deutschland jährlich an gastrointestinalen Komplikationen (Schätzungen). Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. [1][2]

* nach einer aktuellen Studie der Universität Sydney wirken die NSAR in der Behandlung der akuten Lumbalgie auch in der Kombination mit manueller Therapie (Krankengymnastik, Massage) nicht besser als Paracetamol und Bewegung.[3]

* viele NSAR hemmen das Fortschreiten der Alzheimerkrankheit, bei der sich Entzündungsprozesse im Gehirn abspielen
 
nach oben