Hallo Lillith, nach welchem Buch arbeitet ihr denn? Ich finde es immer äußerst irritierend, wenn Dinge aus dem Zusammenhang herausgerissen werden, wo man dann detailliert und richtig Stellung zu beziehen soll. Aber ich versuchs mal. ATP ist wie Strom aus der Steckdose. D.h. nach dem Energieerhaltungssatz geht vereinfacht gesagt, keine Energie verloren, sondern wird nur in andere Energieformen überführt. Das ist eine elementare naturwissenschaftliche Grundregel, die wir in der Biologie auch nur so anwenden können. Nun zum ATP. ATP wird in ADP +Pi aufgespalten und die freiwerdende Energie kann dann in andere Energieformen übertragen werden, eben in chemische Energie (zur Synthese von Verbindungen) in Transportenergie (z.B. Carrier in den Membranen) und auch in mechanische Arbeit, auch in Wärme und und und. Vorteil bei dieser Geschichte ist, du benötigst an diesen vielen verschiedenen Arbeitsstellen nur ein Enzym, was die Freisetzung der Energie aus ATP katalysiert, eben "Strom aus der Steckdose": Ob der Strom aus Wasser, Öl, Kohle, usw. gewonnen worden ist, spielt bei der zu verrichtenden Arbeit keine Rolle. Das entscheiden wir in solchen Prozessen wie Photsynthese, Atmung, Gärung, Fettstoffwechsel.