Biologielexikon

Augenlinse
Die Linse des menschlichen Auges ist im Normalfall ein glasklares Gebilde im Inneren des Auges, das das Licht stark bricht und ein Abbild der Umwelt "Kopf über" auf die Retina (Netzhaut) wirft. (In unserem Gehirn wird dieses Bild der Retina dann gewissermaßen wieder umgedreht, so dass wir die Welt in ihrem tatsächlichen Zustand wahrnehmen.) 

Der Durchmesser der Linse beträgt ca. 1 cm, die größte Dicke ca. 4 mm. Die Linse wird über die Zonularfasern in ihrer Position gehalten. Durch den Linsenmuskel des Strahlenkörpers wird die Linse in ihrer Form verändert und so auf die jeweilige Entfernung eingestellt (zur Scharfstellung des menschlichen Auges siehe den Eintrag unter dem Stichwort Akkomodation).
Die Linse besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser und zu einem Drittel aus Proteinen (Eiweißen). Um Bereiche unterschiedlicher Brennweite zu erzeugen, ist das Protein unterschiedlich dicht innerhalb der Augenlinse.
Im Verlaufe des Lebens wird die Linse immer dicker, weil sich von außen dünne Schichten auflagern.

Mit zunehmendem Alter eines Menschen verliert die Augenlinse an Elastizität, zuletzt verharrt sie in der Ferneinstellung. Die Folge hiervon ist, dass viele Menschen ab Mitte/Ende 40 eine Lesebrille benötigen.






Siehe auch unter:

Augenfarbe
grauer Star
Iris
Pupille
Pfeil
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Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 26.12..2012



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