Ballaststoffe
Als Ballaststoffe werden die Bestandteile pflanzlicher Nahrungsmittel
bezeichnet, die von den Verdauungsenzymen des Menschen nicht oder nur unvollständig abgebaut werden
können, sie sind also weitgehend unverdaulich und werden deshalb zum überwiegenden Teil unverdaut wieder ausgeschieden. Die meisten Ballaststoffe gehören zur Gruppe der Polysaccharide. Fleisch und Fisch enthalten keine Ballaststoffe.
Die Bezeichnung "Ballast"-stoff beruht
auf der ursprünglichen Annahme, dass diese Stoffe reiner "Ballast" (also eine unnötige Last) seien.
Eine ballaststoffreiche Nahrung ist relativ voluminös und erzeugt so recht schnell ein Sättigungsgefühl.
Ballaststoffen wird heute generell eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt, u.
a. im Hinblick auf die Zahngesundheit und bei der Vorbeugung gegen Krebserkrankungen (besonders Dickdarmkrebs). Eine ballaststoffreiche Ernährung kann zudem zur Blutdrucksenkung beitragen. Eine unzureichende Aunfnahme an Ballaststoffen begünstigt hingegen die Entstehung verschiedener Krankheiten, eine direkte Folge kann z. B. die Obstipation (Verstopfung) sein.
Als Empfehlung gilt, dass ein Erwachsener täglich ca. 30 Gramm Ballaststoffe zu sich nehmen sollte. Besonders
hohe Anteile an Ballaststoffen finden sich z. B. in Weizenkleie (mit einem Anteil von ca. 45 %), Bohnen, Erbsen
und Linsen. In Nahrungsmitteln tierischer Herkunft gibt es keine Ballaststoffe.
Siehe auch unter:
Enzym
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Internet:
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