Bluttransfusion, Blutübertragung Blut kann nicht beliebig zwischen verschiedenen Menschen bzw. Tieren ausgetauscht werden. Der Grund hierfür ist, dass der Körper auf die Übertragung von Stoffen fremder Herkunft (hier vor allem auf die roten Blutkörperchen = Erythrozyten) auf ganz besondere Art und Weise reagiert, nämlich indem er bestimmte Abwehrstoffe, und zwar so genannte Antikörper produziert. Diese Antikörper sollen die in den Körper gelangten fremden Stoffe beseitigen bzw. die entsprechenden Mechanismen hierfür in Gang setzen. Im Falle einer Bluttransfusion werden Antikörper mit den roten Blutkörperchen des Spenders reagieren, wenn diese sich in bestimmten Merkmalen von den roten Blutkörperchen des Empfängers unterscheiden. Maßgeblich für die Unterscheidung ist vorrangig die Zugehörigkeit zu einer der Blutgruppen des AB0-Systems. Man unterscheidet 4 Blutgruppen beim AB0-System: A, B, AB und 0 (gelesen: Null). Besitzt z. B. der Spender die Blutgruppe B und der Empfänger die Blutgruppe A, dann werden die Antikörper des Empfängers (Anti-B) mit den roten Blutkörperchen des Spenders (Blutgruppe B) reagieren. Die Folge ist, dass die roten Blutkörperchen in großer Zahl miteinander verklumpen (agglutinieren) und so nicht mehr frei in den Blutgefäßen zirkulieren können, was zu Gefäßverschlüssen und letztlich zum Tod führen kann.
Siehe auch unter:
Literatur:
Internet:
|