Bohr-Effekt Unter diesem Effekt versteht man Folgendes: Die "Bereitschaft" (Affinität) des Hämoglobins, Sauerstoff an sich zu binden oder freizugeben, ändert sich 1. mit der Menge des im Blut gelösten Kohlenstoffdioxids sowie 2. mit dem jeweiligen pH-Wert: 1. Hämoglobin wird zur "Freigabe" von Sauerstoff angeregt, wenn das Blut "saurer" wird (also der pH-Wert sinkt). 2. Hämoglobin wird zur "Freigabe" von Sauerstoff angeregt, wenn die Kohlenstoffdioxidkonzentration steigt. Wenn sich die Werte in die andere Richtung ändern (der pH-Wert des Blutes steigt, die Kohlenstoffdioxidkonzentration sinkt), steigt die "Bereitschaft" (Affinität) des Hämoglobins, Sauerstoff aufzunehmen. Der beschriebene Effekt (die Auswirkungen) wird nach dem dänischen Physiologen Christian Bohr als Bohr-Effekt bezeichnet.
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