DDT DDT ist die Abkürzung für Dichlor-Diphenyl-Trichloräthan. DDT wurde 1939 von dem Schweizer Chemiker Paul Müller als Insektizid entwickelt. DDT ist ein sog. Kontaktgift (Berührungsgift) für Insekten. Besonders bei der Bekämpfung der Malaria ist DDT zunächst erfolgreich gegen die Anopheles-Mücken (Überträger des Malariaerregers) zum Einsatz gekommen. Infolge der breiten Wirkung von DDT (Breitbandinsektizid) wurden jedoch auch die Nutzinsekten getötet, sodass sich nach Beendigung des Gifteinsatzes die Anopheles-Mücken verstärkt ausbreiten konnten. Infolge der langen Abbauzeit (Halbwertszeit: über 20 Jahre) kam es zudem in den Nahrungsketten zu einer Anreicherung (DDT ist in Fetten gut löslich) und wurde so auch für größere Tiere und den Menschen gefährlich. Bei Vögeln, die am Ende der Nahrungskette stehen (Greifvögel, Fischfresser), führte die Anreicherung von DDT u. a. zu Störungen im Kalkstoffwechsel - die Folge waren dünnschalige Eier, die beim Bebrüten sehr leicht zerbrachen. In Deutschland wurde 1971 ein Herstellungs- und Ausfuhrverbot für DDT erlassen. Abbauprodukte von DDT sind DDD und DDE.
Siehe auch unter:
Biozide
Nützlinge
Literatur:
Internet:
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