Fledermäuse (Microchiroptera)
Fledermäuse sind insektivore (sich von Insekten ernährende) Kleinsäuger. Als K-Strategen unterscheiden sie sich jedoch deutlich von anderen insektivoren Kleinsäugern (r-Strategen): Sie leben vergleichsweise lang, sie produzieren nur relativ wenig Nachkommen und sind durch eine recht langsame körperliche Entwicklung gekennzeichnet. Fledermäuse haben durch ihre Flugfähigkeit (sie sind die einzigen rezenten Säugetiere, die fliegen können), ihre Echoortung sowie ihre Nachtaktivität eine nahezu exklusive ökologische Nische (hier: nahrungsökologische Nische) besetzen können, indem sie fast konkurrenzlos nachtaktive Insekten erbeuten.
Fledermäuse sind regelmäßig Nahrungsengpässen ausgesetzt, zudem
besitzen sie ein ungünstiges Oberflächen-Volumen-Verhältnis (sie haben im Verhältnis zu ihrem Volumen eine relativ große Körperoberfläche, über die sie bei Kälte viel Wärme verlieren). Als Anpassung haben sich bei Fledermäusen u. a. Torpor und Winterschlaf als Maßnahmen zur Energieeinsparung herausgebildet.
Siehe auch unter:
K-Strategie
r-Strategie



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Internet:
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