Biologielexikon

Haplodiploidie
Unter Haplodiploidie versteht man ein genetisches System, in dem die Männchen aus unbefruchteten Eiern entstehen und haploid sind, wohingegen die Weibchen aus befruchteten Eiern heranwachsen und diploid sind. Männchen haben, weil sie aus unbefruchteten Eizellen heranwachsen, also weder Väter noch Söhne. Männchen geben auf der anderen Seite ihr gesamtes Erbgut an ihre Töchter weiter (einen Chromosomensatz), während die Töchter nur die Hälfte ihrer Gene vom Vater erhalten (sie bekommen auch von der Mutter einen Chromosomensatz, sodass der Chromosomensatz des Vaters nur 50 % ausmacht). Haplodiploidie tritt bei fast allen sozialen und nichtsozialen Hautflüglern (Ameisen, Bienen, Wespen usw.) auf, z. T. auch bei Spinnentieren und Rädertierchen.





Siehe auch unter:

Haplont
Ploidie


Literatur:


Internet:


Letzte Aktualisierung: 09.03.2013



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