Hirschkäfer (Lucanidae)
Hirschkäfer gehören zu den Blattkäfern. Sie verdanken
ihren Namen dem Umstand, dass die Männchen große, kräftige
Oberkiefer besitzen, die in ihrer Gestalt an Hirschgeweihe erinnern. Mithilfe dieser kastanienbraunen Oberkiefer führen
die Männchen heftige Paarungskämpfe aus.
Das Männchen des größten einheimischen Hirschkäfers
(Lucanus cervus) wird etwa 7 bis 8 cm lang, das Weibchen ist mit bis zu
4,5 cm Größe wesentlich kleiner. Die Körperfarbe des Hirschkäfers ist glänzend bräunlich-schwarz. Hirschkäfer leben ausschließlich
in alten Eichenwäldern, wo sie sich von austretenden Baumsäften
ernähren. Die Larve des Hirschkäfers nennt man Engerling,
sie hat eine Entwicklungszeit von etwa 5 Jahren.
Hirschkäfer sind trotz ihrer Bekanntheit in Deutschland leider sehr selten geworden
- sie stehen bereits seit 1935 unter Naturschutz und sind inzwischen auch
in die Rote Liste der bedrohten Tierarten aufgenommen worden.