Biologielexikon

Isotope (engl. isotope)
Isotope sind, vereinfacht gesagt, so etwas wie unterschiedliche Versionen eines Elements. Genauer formuliert: Isotope sind verschiedene Formen eines Elements mit unterschiedlicher Zahl an Neutronen (sonst gibt es keinen Unterschied!). Isotope besitzen in den allermeisten Fällen die gleichen chemischen Eigenschaften.

Ein Beispiel: Vom Element Wasserstoff gibt es 3 Isotope:

1) Der "normale" Wasserstoff enthält nur ein Proton im Atomkern (keine Neutronen!) und ist das häufigste Isotop des Wasserstoffs.
2) Deuterium (= Wasserstoff-2) ist ein weiteres Isotop des Wasserstoffs. Deuterium enthält im Atomkern zu dem Proton zusätzlich ein Neutron im Kern.
3) Tritium (= Wasserstoff-3), das dritte Isotop des Wasserstoffs, besitzt im Atomkern neben dem Proton noch zwei Neutronen.


Die Bezeichnung Isotop leitet sich ab von griech. "iso" für "gleich" und griech. "topos" für Ort: Aufgrund der gleichen Zahl an Protonen im Atomkern stehen die Isotope "am gleichen Ort" im Periodensystem der Elemente. Alle Isotope eines Elements haben dasselbe Symbol und tragen denselben Namen im Periodensystem. Es gibt nur wenige Elemente, für die in der Natur keine Isotope zu finden sind. Solche Elemente ohne natürlich vorkommende Isotope nennt man Reinelemente.

Im Allgemeinen wird bei Isotopen unterschieden zwischen

a) stabilen Isotopen und
b) radioaktiven (und damit instabilen) Isotopen (= Radioisotopen)

Ein Beispiel für ein radioaktives Isotop ist Kohlenstoff-14 (14C), der zur Altersbestimmung (Datierung) genutzt wird (Radiokarbonmethode). Instabile Atomkerne neigen dazu, sich in einen andersartigen Atomkern umzuwandeln. Wann diese Umwandlung passiert, ist für ein einzelnes Isotop nicht vorhersehbar, jedoch kann eine statistische Wahrscheinlichkeit angegeben werden. Die statistische Wahrscheinlichkeit ist für jedes Isotop charakteristisch.





Siehe auch unter:

Atome
Kohlenstoff


Literatur:


Internet:


Letzte Aktualisierung: 05.07.2013


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