Biologielexikon

K-Strategie, K-Fortpflanzungsstrategie (engl. k-strategy, k-reproductive strategy)

Was versteht man unter der K-Strategie?
Mit dem Namen K-Strategie wird eine bestimmte Fortpflanzungsstrategie bezeichnet: Lebewesen mit K-Strategie (so genannte K-Strategen) produzieren relativ wenige Nachkommen, die eine vergleichsweise hohe Überlebenswahrscheinlichkeit haben (geringe, aber konstante Nachkommenzahl). Mechanismen zum Schutz der (wenigen) Nachkommen bestehen bei Tieren z. B. in der Brutfürsorge und Brutpflege.
Die K-Strategie ist eine Strategie, die in stabilen Lebensräumen vorteilhaft ist, also bei Bedingungen, unter denen ein schnelles Populationswachstum nicht wichtig ist, weil die Populationsgröße (nahezu) der Kapazität (Tragfähigkeit) des Lebensraums entspricht. K-Strategen haben in der Regel eine längere Lebensdauer.

Wofür steht der Buchstabe "K"?
Der Buchstabe "K" leitet sich vom Begriff Kapazität (kurz für Umweltkapazität) ab.

Welche Merkmale kennzeichnen K-Strategen?
Die K-Strategie ist generell typisch für Arten,

die relativ lang leben
die relativ groß werden
die unter relativ konstanten Umweltbedingungen leben (keinen großen Schwankungen ausgesetzt sind)

Welche Lebewesen sind K-Strategen?
Zu den K-Strategen gehören z. B. die langlebigen Waldbäume wie auch die großen Wirbeltiere. Aber auch die Fledermäuse (Microchiroptera) mit ihrer Langlebigkeit, ihrer geringen Nachkommenzahl und ihrer langsamen körperlichen Entwicklung gehören zu den K-Strategen.





Siehe auch unter:

Fortpflanzung
r-Strategie

Literatur:
- Smith, T. M./Smith R. L.: Ökologie. 6. Aufl. München 2009, Pearson



Internet:



Letzte Aktualisierung: 26.01.2013



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