Kieselalgen (Bacillariophyceae, Diatomeae, Diatomeen)
Kieselalgen sind kleine, einzellige Pflanzen (genauer: Algen), die eine Schale aus Kieselsäure bzw. Silikat (einem Salz der Kieselsäure) besitzen. Diese Schale besteht aus 2 Teilen: einem Boden und einem Deckel (ganz stark vereinfacht könnte man sagen, dass die Gestalt vieler Kieselalgen der eines Schuhkartons in "Salino-Form" ähnelt). Der Deckel der Schale wird Epitheca genannt, der Boden Hypotheca. Die Schale schützt die Kieselalgen davor, von Kleinkrebsen gefressen zu werden; möglicherweise stellt die Schale auch einen Schutz vor Parasiten und Krankheitserregern dar.
Das Chlorophyll der Kieselalgen wird durch andere Farbstoffe verdeckt, sodass die Kieselalgen eher gelblich-braun als grün aussehen. Als Assimilationsprodukte findet man Chrysolaminarin im Zellsaft und Öl in besonderen Ölvakuolen. Die Fortpflanzung erfolgt sowohl ungeschlechtlich wie auch ungeschlechtlich. Lediglich die Gameten (Keimzellen) einiger Kieselalgen aus der Ordnung der Centrales besitzen eine Geißel. Nach der Form der Schale werden 2 Ordnungen unterschieden: 1. Centrales, 2. Pennales.

Kieselalgen bilden einen bedeutsamen Anteil des Phytoplanktons (siehe hierzu unter Plankton).






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Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 21.04.2012





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