Kohlenstoffmonoxid (CO; engl. carbon monoxide)
Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch-, geschmackloses und für Menschen (und Tiere)
sehr giftiges Gas. Aufgrund seiner Eigenschaften kann es von den menschlichen
Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden. Auf natürliche Weise wird Kohlenstoffmonoxid durch Mikroorganismen in den Weltmeeren sowie durch Oxidation von Methan in der Troposphäre gebildet. Kohlenstoffmonoxid findet sich in Autoabgasen und
entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von fossilen Brennstoffen
(also von Stoffen wie Kohle, Gas, Öl). In geringem Maße entsteht Kohlenstoffmonoxid auch beim Abbau von Chlorophyll aus Laub.
In der Luft wird Kohlenstoffmonoxid in Kohlenstoffdioxid umgewandelt. Allerdings kann schon eine Konzentration von 0,2 Vol. % in der Luft tödliche Folgen für den Menschen
haben. Die Ursache hierfür ist, dass Kohlenstoffmonoxid vom Hämoglobin des Blutes stärker gebunden wird als Sauerstoff und so den Sauerstofftransport durch das Blut blockiert. Kohlenstoffmonoxid besitzt eine etwa 250-fach höhere Affinität zum Hämoglobin als Sauerstoff, d. h.: Kohlenstoffmonoxid verbindet sich sehr fest mit dem Hämoglobin der Erythrozyten (roten Blutkörperchen) und verhindert so die in der Lunge stattfindende Bindung von Sauerstoff an das Hämoglobin.
Damit wird der Sauerstofftransport durch das Blut beeinträchtigt und es kommt zu ähnlichen Folgen wie bei einer Erstickung. In der Folge kann es beim Menschen auch zu einer Atemlähmung kommen.
Bereits der Kohlenstoffmonoxidgehalt von Stadtluft an stark befahrenen Straßen kann die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns beeinträchtigen und Benommenheit auslösen. Besonders empfindlich gegenüber Kohlenstoffmonoxid-Belastungen sind Schwangere sowie Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen.
Kohlenmonoxid ist eine veraltete Bezeichnung für Kohlenstoffmonoxid.
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