Lignine
= Holzstoffe. Da die chemische Zusammensetzung der Lignine nicht einheitlich ist, gibt es genaugenommen nicht ein Lignin, sondern viele verschiedene Lignine. In chemischer Hinsicht bestehen Lignine im Wesentlichen aus 3 Grundbausteinen:
1. p-Cumarylalkohol, 2. Coniferylalkohol und 3. Sinapylalkohol.
Hinzu kommen können noch vergleichsweise geringe Mengen an Zimtsäuren und Zimtaldehyd. Je nach Herkunft (Art der Pflanze, Alter der Pflanze) können die Mengenanteile der 3 Grundbausteine variieren, so enthält z. B. das Lignin der Fichte vorwiegend Coniferylalkohol, bei Laubhölzern findet man vorwiegend Sinapylalkohol, und bei Gräsern dominiert p-Cumarylalkohol.
Innerhalb der Pflanzen werden Lignine vor allem in die sekundären Zellwände eingelagert (inkrustiert), wodurch die Zellwand fester wird. Der Anteil des Lignins in der Zellwand kann etwa 20 bis 35 % erreichen.
Lignine stellen die wichtigste Gerüstsubstanz der Pflanzen dar: Im Verlauf der Evolution ermöglichten erst die Lignine den Pflanzen den Übergang vom Wasser ans Land.