Biologielexikon

Metalimnion (Sprungschicht, thermische Sprungschicht, Thermokline) (engl. metalimnion)
Mittlere Schicht in (tieferen) Seen, die das (wärmere) Wasser der oberen Schicht (= Epilimnion) vom (gleichmäßig kalten) Wasser der Tiefenregion (= Hypolimnion) trennt. Das Metalimnion ist also eine Grenzschicht zwischen zwischen Ober- und Tiefenwasser. In dieser Schicht kommt es zu einem raschen Temperaturabfall (Temperatur"sprung"), weshalb man das Metalimnion auch als (thermische) Sprungschicht bezeichnet. Der Temperaturabfall im Metalimnion beträgt 1 Grad Celsius und mehr pro Meter in der Tiefe. Entsprechend dem Temperaturabfall nimmt die Dichte des Wassers zu (das Wasser wird mit geringerer Temperatur schwerer - man beachte aber die Dichteanomalie des Wassers!).
Im Herbst sinkt das Metalimnion in großen Seen mit entsprechender Tiefe immer weiter ab und kann von einer ursprünglichen Tiefe von 2 bis 8 Metern bis auf 30 Meter oder noch tiefer absteigen.
Wenn in den gemäßigten Breiten die Wasseroberfläche so weit abkühlt, dass schließlich Epilimnion und Hypolimnion eine Temperatur von 4 Grad Celsius erreichen, löst sich das Metalimnion auf - und eine vollständige Durchmischung des Wassers ist möglich (Herbstzirkulation).





Siehe auch unter:

stehende Gewässer



Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 07.03.2013



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