Mutation (Erbgutveränderung) (engl. mutation) Was ist eine Mutation? Als Mutation bezeichnet man jede Veränderung im genetischen Material (im Erbgut), die auf die Tochterzellen vererbt wird bzw. vererbt werden könnte. Mutationen verlaufen ungerichtet, d. h., Mutationen erfolgen nicht auf ein bestimmtes Ziel, einen Zweck oder Vorteil hin: Sie können für das Individuum zufallsbedingt negativ, neutral oder von Vorteil sein. In den meisten Fällen wirken sich Mutationen allerdings negativ auf das betreffende Individuum aus, weil die Wahrscheinlichkeit für vorteilhafte Mutationen viel geringer ist als für negative. Welche Bedeutung haben Mutationen für die Evolution der Lebewesen? Für die Evolution der Lebewesen sind nur solche Mutationen von Bedeutung, die die Zellen der Keimbahn (männliche und weibliche Keimzellen) betreffen und an die Nachkommen weitergeben werden: Keimbahnmutationen (im Unterschied zu Mutationen, die Körperzellen betreffen, die man somatische Mutationen nennt). Durch Mutationen entstehen im Genpool von Populationen neue Allele, die das Rohmaterial für die Evolution der Lebewesen darstellen. Mutationsformen Mutationen können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten eingeteilt werden - siehe hierzu unter Mutationsformen.
Siehe auch unter:
Ames-Test Fluktuationstest induzierte Mutation Modifikation Mutationsdruck Mutationsformen Neumutation Reversion Spontanmutation stille Mutationen
Literatur:
Internet:
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