Biologielexikon

Mykotoxine (Pilzgifte)
Mykotoxine sind Giftstoffe, die von Pilzen gebildet werden. Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte aus Pilzen, die für Menschen und bestimmte Tiere (bestimmte homoiotherme Tiere) schon in geringen Mengen giftig (toxisch) sind. Im Hinblick auf Nahrungsmittel entstehen Myokotoxine vor allem durch unsachgemäße Lagerung. Viele Mykotoxine sind ausgesprochen hitzeresistent, werden also durch "normales" Erhitzen in ihrer Wirkung nicht gemindert. Zu den Mykotoxinen gehören z. B. die Aflatoxine und die Fusariumtoxine.
Pilzgifte bzw. Vergiftungen mit Pilzgiften führen in Deutschland jedes Jahr zu etwa 10 bis 60 Todesfällen.
Die Einteilung der Pilzgifte höherer Pilze (der Basidomyceten) erfolgt nach ihrer Wirkung, man unterscheidet im Allgemeinen:

1. Nervengifte,
2. Parenchymgifte (Gifte, die lebenswichtige Organe schädigen oder zerstören),
3. gastrointestinale Reizstoffe (Gifte, die den Magen-Darm-Bereich reizen) und
4. anders wirkende Gifte.





Siehe auch unter:

Fliegenpilzgift
Muscarin

Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 26.12.2012



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