RNA (Abkürzung für engl. ribonucleic acid) (deutsch: Ribonukleinsäure, kurz RNS) Was ist die RNA? Die RNA gilt allgemein als langes, unverzweigtes Makromolekül ("Riesenmolekül"), wegen seines Aufbaus aus vielen Nucleotiden wird es auch als Polynucleotid bezeichnet.
Welche Typen von RNA gibt es? In den Zellen von Prokaryonten und Eukaryonten gibt es mehrere Typen von RNA-Molekülen. Allgemein bekannt sind 3 RNA-Typen: tRNA, mRNA und rRNA. Daneben kennt man inzwischen weitere RNA-Moleküle, die z. T. vergleichsweise kurze Moleküle darstellen: hnRNA, snRNA, snoRNA, miRNA, Xist-RNA. Den größten Anteil an der zellulären RNA hat die rRNA mit einem prozentualen Anteil von ca. 90 Prozent. Welche Unterschiede gibt es zwischen RNA und DNA? Im Unterschied zur DNA sind RNA-Moleküle bei Eukaryoten (typischerweise!): 1. wesentlich kürzer, 2. bestehen sie regelhaft nur aus einem Einzelstrang (Ausnahme: bestimmte Abschnitte der RNA können mit anderen Basenpaarungen eingehen, wodurch sich kompliziertere Faltung ergeben können z. B. bei tRNA und siRNA), 3. enthalten sie statt der Base Thymin die Base Uracil, 4. enthalten RNA-Moleküle (statt des Zuckerrestes Desoxyribose) Ribose, 5. recht kurzlebig (oft zerfallen die RNA-Moleküle bereits innerhalb weniger Stunden).
Siehe auch unter:
dsRNA Nucleasen RNAi RNAse
RNA-Polymerase Literatur:
Internet:
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