Schluckauf ("Hicks", lat. Singultus)
Beim Genuss z. B. kalter Getränke oder bei nervlicher Aufregung kann sich das Zwerchfell ganz plötzlich krampfartig
zusammen ziehen. Etwa 35 Millisekunden später schließt sich die
Stimmritze (Glottis) im Kehlkopf. Dadurch wird der Luftstrom in die Lunge
schlagartig abgebremst - der typische "Hicks"-Laut entsteht.
Dieser Reflex findet sich übrigens auch schon bei den Embryos im Mutterleib.
Er kann verhindern, dass verschlucktes Fruchtwasser in die sich
entwickelnde Lunge eindringen kann.
Dass Schluckauf unter Umständen sehr unangenehm und langwierig sein kann,
weiß jeder. Einen tragischen Rekord hält ein Mann aus Iowa (Charles Osborne), dessen
Schluckauf 1922 begann und den er bis zu seinem Tode 1991 nicht mehr los wurde.
In der Regel verschwindet diese Atemstörung aber von allein nach kurzer Zeit.