somatische Gentherapie
Bei der somatischen Gentherapie wird versucht, ein oder mehrere Gene in das Erbgut bestimmter Körperzellen (Körperzellen = somatische Zellen) einzuschleusen und so Krankheiten
zu behandeln bzw. zu heilen. Der erste Versuch am Menschen fand 1990 am National
Institute of Health (NIH) in Bethesda, Maryland, USA, statt: In den Blutkreislauf
eines zu dieser Zeit 4 Jahre alten Mädchens (Ashanti DeSilva), dessen
Körperzellen den Eiweißstoff ADA nicht
bilden können, wurden genetisch veränderte weiße Blutzellen
(Leukozyten) eingebracht (Zellen mit dem ADA-Gen, die also den Eiweißstoff ADA bilden
konnten).
Da bei der somatischen Gentherapie veränderte Gene in Körperzellen (und nicht in Keimzellen)
eingebracht werden, kann das veränderte Erbgut prinzipiell nicht an die
Nachkommen weitergegeben werden.
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Literatur:
Internet:
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