Biologielexikon

Staubblatt, Staubgefäß (= Stamen; Plural: Stamina)
Die Staubblätter sind umgewandelte Blätter und stellen die männlichen Geschlechtsorgane einer Blüte dar. Staubblätter bilden somit die männlichen Fortpflanzungszellen (den Pollen, den man auch "Blütenstaub" nennt). Die Gesamtheit aller Staubblätter einer Blüte nennt man Andrözeum.

Jedes Staubblatt besteht bei den Angiospermen (Bedecktsamern) aus

einem Stiel (= Filament = Staubfaden) und
einem Staubbeutel (= Anthere).

Der Staubbeutel ist in zwei Theken unterteilt, die jeweils zwei Pollensäcke enthalten (insgesamt enthält ein Staubblatt also 4 Pollensäcke); in den Pollensäcken wird der Pollen gebildet. Die Staubbeutelhälften werden werden durch das Konnektiv (Mittelband) verbunden; das Konnektiv ist die Fortsetzung des Stiels (Filaments).

Die Zahl der Staubblätter ist in den Blüten verschiedener Pflanzen sehr unterschiedlich. Sterile (unfruchtbare, also keinen Pollen produzierende) Staubblätter nennt man Staminodien.

Entwicklungsgeschichtlich sind Staubblätter als umgewandelte Blätter anzusehen (worauf auch der Name Staub"blatt" hindeutet).





Siehe auch unter:

epipetal Dichogamie
diplostemon
epipetal epipetal
Fortpflanzung


Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 18.02.2013



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