Synapse (engl. synapse) Der Begriff wird Synapse in unterschiedlicher Bedeutung in der Genetik sowie in der Neurophysiologie bzw. Neurobiologie verwendet: A) Der Begriff Synapse in der Genetik In der Genetik versteht man unter Synapse die Paarung homologer Chromosomen während der Meiose. B) Der Begriff Synapse in der Neurophysiologie bzw. Neurobiologie Was ist eine Synapse? Als Synapse bezeichnet man die Verbindungsstelle ("Kontaktstelle") zwischen den Enden einer Nervenfaser (des Axons) und den aufnehmenden Strukturen der nachgeschalteten Nerven-, Muskel- oder Drüsenzelle. Synapsen sind in der Regel von Gliazellen umgeben. In welche Richtung werden die Informationen geleitet?
a) Chemische Synapsen leiten Nachrichten immer nur in einer Richtung weiter. b) Elektrische Synapsen können Nachrichten in beide Richtungen weiterleiten. Wie viele Synapsen bzw. Kontaktstellen besitzt ein Neuron? Jedes Neuron (= jede Nervenzelle) besitzt zwischen 1000 und 10000 solcher Kontaktstellen zu anderen Zellen. Welche Typen von Synapsen werden unterschieden? Man unterscheidet Synapsen anhand verschiedener Gesichtspunkte: 1. nach der Art der Übertragung: Hier werden chemische Synapsen und elektrische Synapsen voneinander unterschieden. 2. nach ihrer Wirkung: Hier werden erregende Synapsen und hemmende Synapsen unterschieden. 3. (bei chemischen Synapsen:) nach den jeweils vorkommenden Neurotransmittern. 4. nach dem Zelltyp: a) neuro-neuronale Synapsen (eine Nervenzelle grenzt an eine Nervenzelle). b) neuro-muskuläre Synapsen (eine Nervenzelle grenzt an eine Muskelzelle). c) neuro-glanduläre Synapsen (eine Nervenzelle grenzt an eine Drüsenzelle). d) neuro-sensorische Synapsen (eine Nervenzelle grenzt an eine Sinneszelle). zu 3.: Synapsen, an denen Acetylcholin freigesetzt wird, heißen cholinerge Synapsen, an denen Noradrenalin freigesetzt wird, heißen adrenerg.
Siehe auch unter: Aktionspotenzial Dendriten Endknöpfchen motorische Endplatte postsynaptisch präsynaptisch
Literatur:
Internet:
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