Biologielexikon

Tetrodotoxin (Abk.: TTX)
Tetrodotoxin ist ein Neurotoxin (Nervengift), das sich im gesamten Körper von Kugelfischen (aber auch einigen anderen Tieren*) finden lässt. Besonders konzentriert liegt das Gift in den Eierstöcken und der Leber dieser Fische vor. Der Giftgehalt dieser Fische schwankt je nach Jahreszeit und Lebensort der Fische jedoch erheblich, und zwar selbst innerhalb derselben Art.
Beim Menschen führt Tetrodotoxin bereits in geringen Mengen zum Tode. Die Wirkung des Gifts basiert darauf, dass es schon nach kurzer Einwirkdauer bei Nervenzellen die Natrium-Kanäle blockiert und so die Weiterleitung der Nervenimpulse verhindert. Die ersten Vergiftungserscheinungen nach dem Verzehr von Kugelfischfleisch zeigen sich etwa nach 10 bis 20 Minuten. Zum Tode führt letztlich die Lähmung der Atemmuskulatur.

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* Es kommt z. B. auch in diesen Tieren vor: in der Meeresgrundel (Gobius criniger), im Kaiserfisch (Pomacanthus semicirculatus), den Eiern des kalifornischen Molches (Notophtalmus viridescens).





Siehe auch unter:

Neurotransmitter



Literatur:


Internet:


Letzte Aktualisierung: 10.03.2013


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