Xerophyten, xeromorphe Pflanzen (Trockenpflanzen) (engl. xerophytes) Was sind Xerophyten? Unter dem Begriff Xerophyten fasst man bestimmte Landpflanzen (z. B. Kakteen, Agaven) zusammen, die trockene bzw. sehr trockene Standorte bewohnen und an diese Bedingungen in besonderer Weise angepasst sind. (Der Name "Xerophyten" leitet sich ab von griechisch xeros = trocken; phyton = Pflanze). Xerophyten sind also Pflanzen, die in der Lage sind, zeitweise oder andauernd starke Trockenheit des Bodens und der Luft auszuhalten. Xerophyten können Zeiten andauernden Wassermangels somit vegetativ überdauern. Was sind Anpassungen der Xerophyten an ihre Standorte? Zu den Anpassungen der Xerophyten an (sehr) trockene Standorte gehören a) Maßnahmen, die das Ausmaß der Transpiration einschränken, und b) Maßnahmen, die die Wasserversorgung sichern. Solche Maßnahmen sind u. a.: Entwicklung eines tiefreichenden Wurzelsystems zur Wasseraufnahme. Verringerung der Transpiration durch Verdickung der Epidermisaußenwände. Verringerung der Transpiration durch Ausbildung verkorkter Abschlussgewebe. Ausbildung kleiner, dickfleischiger Blätter oder auch Wegfall der Blätter. Wie erklärt sich die hohe Zahl an Spaltöffnungen bei Xerophyten? Der auf den ersten Blick überraschende Umstand, dass Blätter von Xerophyten vergleichsweise viele Spaltöffnungen besitzen, erklärt sich dadurch, dass sie so in der recht kurzen Zeit ausreichender Wasserversorgung eine maximale Stoffproduktion sicherstellen können: Viele Spaltöffnungen ermöglichen eine hohe Transpirationsrate und einen regen Gasaustausch. (Eine Ausnahme hiervon bilden die Sukkulenten, die eine geringe Zahl an Spaltöffnungen aufweisen. Allerdings werden die Sukkulenten häufig nicht zu den Xerophyten gezählt, sondern eigenständig betrachtet: Anders als Sukkulenten besitzen Xerophyten keine ausgeprägten Wasserspeichergewebe.)
Siehe auch unter:
Hygrophyten Mesophyten Wurzel xeropyhil Xerophyilie
Literatur:
Internet:
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