Biologielexikon

Zellwand (engl. cell wall)
Landpflanzen und höher entwickelte Algen besitzen Zellen, die von Zellwänden umgeben sind. Diese Zellwände begrenzen das Wachstum bzw. die Ausdehnung der Zellen und geben den Pflanzen Stabilität.

Grundsätzlich in ihrem Aufbau und ihren Bestandteilen zu unterscheiden sind Zellwände von Eukaryonten und Prokaryonten (Bakterien).


Zellwände bei Bakterien
Die Zellwände der Bakterien sind gänzlich anders aufgebaut als die von Eukaryonten. Ein wesentlicher Bestandteil bakterieller Zellwände ist das Peptidoglykan, das der bakteriellen Zellwand Form und Festigkeit verleiht. Der Gehalt an Peptidoglykan bestimmt darüber, ob sich die Zellwand eines Bakteriums dauerhaft mit dem Farbstoff Kristallviolett färben lässt oder nicht. Bakterien, deren Zellwände sich dauerhaft färben lassen, nennt man nach dem Erfinder der Färbemethode gram-positiv. Bakterien, deren Zellwände sich nicht entsprechend färben lassen, nennt man gram-negativ.

Zellwände bei Pflanzen
Die Zellwand besteht aus Mittellamelle (wird bei der Zellteilung gebildet), Primärwand (wird während des Wachstums aufgelagert) und Sekundärwand (nach Abschluss des Wachstums). Ggf. kommt es noch zur Bildung einer dritten Wand, der Tertiärwand. Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände ist Cellulose.





Siehe auch unter:

Hydroskelett
Plasmolyse

Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 05.07.2013


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