Biologielexikon

Zwitter, Hermaphrodit (engl. hermaphrodite)
Bei demselben Individuum sind männliche und weibliche Geschlechtsorgane mehr oder weniger stark ausgebildet, sodass diese sowohl weibliche als auch männliche Keimzellen produzieren können. Zwitter kommen in vielen Tiergruppen vor, z B. bei Regenwürmern, Schnecken, Muscheln und einigen Fischen. Auch die meisten Samenpflanzen (Blütenpflanzen) sind Zwitter. Zwittrige Fortpflanzung ist also im Tier- und Pflanzenreich weit verbreitet.

Bei Zwittern unterscheidet man

a) Simultanzwitter (diese produzieren gleichzeitig männliche und weibliche Keimzellen)
Ein Beispiel für Simultanzwitter sind Weinbergschnecken.

b) Sukzessivzwitter (die verschiedenen Keimzelltypen werden nacheinander produziert)
Ein Beispiel für einen Sukzessivzwitter ist die Mützenschnecke Crepidula.

Beim Menschen treten Zwitter insgesamt nur selten auf.





Siehe auch unter:

Proterandrie


Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 03.02.2013


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